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Westdeutsche Zeitung: Das neue Gesicht Amerikas = von Friedrich Roeingh

Geschrieben am 05-11-2008

Düsseldorf (ots) - Wer kann sich dieser Faszination entziehen?
Amerika hat einen neuen Präsidenten gewählt, und die ganze Welt
bejubelt den Sieg Barack Obamas. So abgedroschen das Wort von der
historischen Stunde klingt: Die erste Wahl eines afro-amerikanischen
Präsidenten markiert nicht weniger als eine Zeitenwende. Nachdem
George W. Bush das Land gespalten, international isoliert und an den
Rand des Ruins gebracht hat, verkörpert Barack Obama den lang
ersehnten Aufbruch. Die Menschen haben gespürt, dass dieser Sohn
eines kenianischen Einwanderers dazu bestimmt ist, den amerikanischen
Traum wiederzubeleben. Er kann die Schwarzen und die Weißen, die
Schwachen und die Starken, die Armen und die Reichen zusammenführen.
Mit Obama werden die Vereinigten Staaten zum Glauben an sich selbst
zurückfinden.
Dabei ist der Sieg über John McCain trotz der unglaublichen
Wahlbeteiligung gar nicht so hoch ausgefallen: Nur 52 Prozent aller
Amerikaner haben dem neuen Präsidenten ihr Vertrauen ausgesprochen.
Barack Obama hat eben nicht nur neue Wählerschichten unter den jungen
und farbigen Amerikanern mobilisiert, sondern auch seiner Gegner.
Doch schon mit seiner versöhnlichen Dankesrede hat der künftige
Präsident deutlich gemacht: Er kann die Nation hinter sich vereinen
und den ehrlichen amerikanischen Patriotismus wiederbeleben.
Obamas Geschichte, seine versöhnliche Haltung und seine rhetorische
Brillanz waren nicht nur die Garanten für seinen Wahlsieg. Sie sind
die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Präsidentschaft
in schwerer Zeit. Der Präsident eines völlig überschuldeten Landes
hat am Beginn einer schweren Wirtschaftskrise keinen Cent zu
verschenken. Dieser Mann kann der amerikanischen Nation aber wieder
Selbstvertrauen und Mut einflößen. Er kann Kräfte freisetzen, die sie
gestärkt aus dieser Krise hervorgehen lassen wird.
Barack Obama wird die Interessen Amerikas in der Welt so vertreten,
wie er sich in seinem zweijährigen Wahlkampf präsentiert hat:
verbindlich und standhaft. Mit diesen Tugenden hat er das Zeug dazu,
den Vereinigten Staaten wieder eine führende Rolle in der Welt zu
übertragen, die weder Europa noch China noch Russland besetzen
können.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
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Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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