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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu sinkenden Milchpreisen:

Geschrieben am 04-11-2008

Bielefeld (ots) - Wütende Proteste der Bauern, blockierte
Molkereien, hektischer Aktionismus in der Politik: Kaum mehr als ein
Vierteljahr ist seit dem »Milchgipfel« zu Berlin vergangen - und nun
sind die Preise schon wieder im freien Fall. Butter ist so billig wie
noch nie, ein Liter fettarme H-Milch kostet im Supermarkt nicht
einmal mehr einen halben Euro: Was den Verbraucher freut, bringt die
Erzeuger erneut in Existenznot.
Die rebellischen Milchbauern müssen sich mit der Erkenntnis abfinden,
dass noch so lauter Protest die Marktgesetze auf Dauer nicht
auszuhebeln vermag. Steigende Preise führen zu höherer Produktion,
steigende Produktion zu höheren Angebot, ein Überangebot zu sinkenden
Preisen. Angesichts des derzeit überfließenden Milchsees in der EU
ist der akute Preisverfall also nur folgerichtig.
Produktionsbeschränkungen wären eine Möglichkeit, die Preise zu
stabilisieren. Doch eine solche Quotenregelung scheitert bislang am
Widerstand der Politik.
Eine andere Möglichkeit, den Bauern zumindest auf absehbare Zeit
Planungssicherheit zu geben, wäre eine Verlängerung der
Vertragslaufzeiten. Wenn Einzelhandel und Molkereien von Quartal zu
Quartal neu verhandeln, wird der Bauer zum Börsianerschicksal
verdammt. Das aber ist dem Berufsstand nicht zuzumuten: Eine Milchkuh
ist nun einmal keine Maschine, die sich auf Knopfdruck ein- oder
abschalten lässt.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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