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Aktuelle Stunde im WDR Fernsehen: Clement attackiert Bundes-SPD nach Ypsilanti-Debakel

Geschrieben am 04-11-2008

Düsseldorf (ots) - Der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang
Clement hat nach dem Debakel um die Wahl der hessischen
SPD-Kandidatin zur Ministerpräsidentin die SPD-Bundespartei heftig
angegriffen. Der hessische Landesverband habe zu lange freie Hand
gehabt und damit der SPD großen Schaden zugefügt, sagte Clement in
einem Interview mit dem WDR-Magazin Aktuelle Stunde:

"Es gibt nicht nur eine Meinung in der SPD - und eine Meinung hat
man hier so laufen lassen, die ist schädlicher als die Position, die
ich vertrete und bei der ich auch nicht nachlassen werde, sie zu
vertreten."

Clement ist außerdem überzeugt, dass die hessischen
SPD-"Rebellen", die Andrea Ypsilanti die Unterstützung verweigert
haben, in der Partei mit Unterstützung rechnen dürfen:

"[...] ich weiß aus vielen, vielen Reaktionen, wie viele
Sozialdemokraten sie unterstützen, die vier, die da gestern gewesen
sind. Da sollte sich niemand Illusionen machen."

Clement selber hatte bereits im hessischen Wahlkampf indirekt dazu
aufgerufen, die SPD-Kandidatin Andrea Ypsilanti nicht zu wählen;
allerdings wegen ihrer Energiepolitik. Damit hatte Clement, der jetzt
einen Job bei RWE Power hat, einen Sturm der Entrüstung ausgelöst und
war von der Landesschiedskommission im Juli aus der SPD
ausgeschlossen worden. Nach der Berufung Clements gegen diesen
Beschluss muss jetzt die Bundesschiedskommission entscheiden.

Eine Entscheidung, der Clement offenbar gelassen entgegensieht -
und unbeugsam in der Sache: "Ich bin in einer Situation, in der ich
nicht mehr ganz so viel fürchte. In meinem Alter fürchtet man nicht
mehr so viel. Und die Partei muss sich klar werden, wie man mit
Menschen umgeht, die eine Meinung haben - wie ich überzeugt bin: eine
sozialdemokratische Meinung."

Aktuelle Stunde im WDR Fernsehen,
Dienstag, 4. November, 18.50 bis 19.30 Uhr

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Angela Kappen
WDR-Pressestelle, Funkhaus Düsseldorf
Tel. 02 11/89 00-5 06
presse.duesseldorf@wdr.de


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