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Rhein-Neckar-Zeitung: Gas geben

Geschrieben am 28-10-2008

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Kein Mensch weiß, wie viel Übertreibung in den Nachrichten steckt,
mit denen die Automobilbranche in diesen Tagen das Land aufschreckt.
Womöglich nutzt die eine oder andere Firma das allgemeine
Krisenszenario, um lästige Überstunden abzubauen. Fakt ist
allerdings, dass deutlich weniger Autos verkauft werden als erwartet.
Die Branchenvertreter werden nicht müde, zu betonen, dass das
überhaupt nichts mit der Modellpolitik zu tun habe. Schließlich
stocke der Verkauf, obwohl der Sprit an der Zapfsäule wieder so
"billig" sei wie im Frühjahr. Es sei die nackte Angst ums Geld, die
die potentiellen Käufer abschrecke.
Mag ja sein. Klar ist aber auch, dass der Ölpreis wieder steigt.
Autofahren wird nächstes Jahr garantiert teurer sein als heute. Und
wer sich jetzt nach spritsparenden Autos umschaut, findet bei der
deutschen Produktpalette kaum etwas. Ein Mercedes-Geländewagen mit 10
Litern Durchschnittsverbrauch wird da als "Innovation" gepriesen -
für wen? Natürlich gibt es hie und da Vorzeigemodelle: Smart, 1er
BMW, die Diesel-Antriebe von Audi; aber zum Beispiel das kleinste
Modell von VW, der Fox, benötigt 6,8 Liter. Insofern verwundert auch
der Ruf der Branche nach einer CO2-Steuer. Profitieren würden davon
nämlich die ausländischen Hersteller.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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