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Westfalenpost: Der ewige Taktiker CSU wählt Seehofer zum Parteichef

Geschrieben am 26-10-2008

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Der Lebenstraum ist erfüllt: Horst Seehofer ist neuer CSU-Chef und
als Zugabe wird er heute noch zum bayerischen Ministerpräsidenten
gewählt. Die Ämter sind ihm nur so zugeflogen, nachdem die Wähler die
CSU abstrafte. Beckstein und Huber mussten ihre Posten quittieren, es
kam die Zeit des Eigenbrötlers, dem die Finanzkrise zusätzlich in die
Karten spielte und sämtliche Konkurrenten aus dem Weg räumte. Der
ewige Taktiker durfte sich dabei der Unterstützung von Edmund Stoiber
sicher sein, der im Wahlkampf intrigierte, um zum Königsmacher zu
mutieren. Auf Kosten der absoluten CSU-Mehrheit.
Sehen so Sieger aus? Oder anders: Wofür steht der große Charmeur
der CSU? Vor einem Jahr noch intern höchst umstritten, muss ein
Relikt der Kohl-Ära einen völligen Neubeginn wagen. Seehofer, als
stur und unberechenbar beschrieben, hat die Aufgabe, in einer
Koalition auf Augenhöhe mit der FDP Wege zu ebnen, die an den
traditionellen Grundfesten der CSU nichts ändern darf. Genau da liegt
der Hase im Pfeffer. Nur wenn es ihm gelingt, die Partei moderner zu
gestalten, wird er seiner Aufgabe gerecht. Zweifel sind mehr als
angebracht.
Der geschmeidige Seehofer bevorzugt eher Querschüsse aus München in
Richtung Berlin, um Profil zu gewinnen. Angela Merkel wird schnell
merken, dass die Koalition ein Jahr vor der Bundestagswahl aus drei
Parteien besteht.

Originaltext: Westfalenpost
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