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OZ: Kritik nicht übertreiben

Geschrieben am 23-10-2008

Osnabrück (ots) - Es ist fatal: Die Sanierung der angeschlagenen
Finanzbranche erweist sich als schwieriger als erwartet. Denn wie
verlockend das milliardenschwere staatliche Rettungspaket auf den
ersten Blick erscheint - es hat auch seine Schattenseiten.
So befürchten Geldinstitute zu Recht schwere Imageschäden, wenn sie
allzu schnell Steuergelder in Anspruch nehmen. Wer einen solchen
Schritt tut, riskiert schnelle Abstoßreflexe verängstigter Anleger,
die angesichts der Finanzkrise immer misstrauischer werden.

Man kann die Investoren verstehen. Doch verlängern sie auf diese
Weise die Krise. Denn die Stigmatisierung Hilfe suchender Banken als
unsichere Kantonisten verzögert die Lösung der Probleme: Solange
angeschlagene Institute Hilfe ablehnen, fallen sie auch als
Kreditgeber anderer Banken und nicht zuletzt der produzierenden
Wirtschaft aus.

Zu Recht fordert der Verband öffentlicher Banken deshalb, den
eigentlichen Sinn des Rettungspaketes deutlicher zu machen.
Schließlich haben Banken keinen Selbstzweck. Ihre wichtigste Aufgabe
ist es, Wirtschaft und Verbraucher mit Geld zu versorgen. Dazu müssen
sie rechtzeitig die Reißleine ziehen können, ohne dafür als
vollständige Versager angeprangert zu werden.
Kritik muss sein - übertriebene Kritik oder gar Panikmache richten
indessen nur Schaden an.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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