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Rheinische Post: Der Bildungs-Flop Kommentar VON EVA QUADBECK

Geschrieben am 22-10-2008

Düsseldorf (ots) - Der Bildungsgipfel war ein Flop. Er hat
verfestigt, was er eigentlich überwinden sollte: die Eifersüchteleien
zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik. Der Bund hat die
Länder an einen Tisch gebeten, was diese in der Bildungspolitik
bereits als Einmischung verstehen. Daraufhin haben die Länder den
Standpunkt vertreten: Inhaltliche Beratung brauchen wir nicht also,
lieber Bund, gib uns Geld. Da der Bund wiederum nicht bereit ist, mit
der Gießkanne Geld zu verteilen, haben die Länder Kanzlerin Merkel
und Bildungsministerin Schavan auflaufen lassen. Für das
Ergebnispapier des Gipfels, das sich durchaus sehen lassen kann,
hätte es nicht des Treffens der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin
bedurft. Denn die vielen vernünftigen Absprachen, die Vierjährigen
auf ihre Sprachfähigkeit zu testen, den Zugang zu den Hochschulen zu
erleichtern und den Ausbau der Studienplätze voranzutreiben all
diese Ergebnisse standen ja schon vor dem Gipfel fest. So hat Merkel
mit ihrer Bildungsoffensive große Erwartungen geschürt und mit ihrem
Versuch, das Thema Bildung für sich und die CDU zu reklamieren,
zugleich die Länder und die SPD gegen sich aufgebracht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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