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Rheinische Post: Bahn ohne Reserve

Geschrieben am 17-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Jürgen Stock

Für viele Bahnkunden wird die Reise mit dem ICE in diesen Tagen
zum Lotteriespiel. Hauptgewinn: ein Sitzplatz. Nachdem bereits im
Juli nach einem Achsbruch in Köln die gesamte Flotte überprüft wurde,
müssen ICE-Züge jetzt wieder in die Werkstatt, weil an einer Radwelle
ein Haarriss entdeckt worden war.
Die Inspektionen waren unter diesen Umständen wohl unvermeidlich. Wie
die Bahn aber mit dem Problem umgeht, wirft kein gutes Licht auf das
Unternehmen. So musste das Eisenbahn-Bundesamt erst vors
Verwaltungsgericht Köln ziehen, ehe die Bahn sich zu den verkürzten
Untersuchungs-Intervallen bequemte. Das Chaos in den verkürzten Zügen
macht deutlich, dass die Bahn über keine ausreichenden Reserven
verfügt: weder bei den Wartungskapazitäten, noch bei den Ersatzzügen.
Zudem fehlen die technischen Geräte, die nötig sind, um
Haarriss-Analysen in der vom Bundesamt geforderten Genauigkeit
abzuliefern.
All das wirft kein gutes Licht auf die Bahn. Hartmut Mehdorn hat dem
Unternehmen wegen des geplanten Börsengangs eine Schlankheitskur
verordnet. Doch wer will Aktien eines Unternehmens haben, das bei der
kleinsten Krise ins Trudeln gerät?

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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