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WAZ: Manager und Moral. Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 17-10-2008

Essen (ots) - Gute Unternehmer . . . - . . . wissen, dass einer
allein nicht weit kommt, . . . haben gelernt, dass niemand auf einer
Insel lebt, sondern jeder in einem Dorf, . . . fühlen sich dem
Gemeinwohl verpflichtet, . . . leben im Bewusstsein, dass sie in
einer privilegierten Position sind und deshalb (christliche) Demut
als Haltung angebrachter ist als (gottlose) Überheblichkeit, . . .
sind bodenständig und geerdet, . . . machen auch Fehler, geben das zu
und entschuldigen sich dafür, . . . wollen so viel Geld bekommen, wie
sie wirklich verdienen; nicht weniger, aber vor allem auch nicht
mehr, . . . sind Vorbilder.

Viele Spitzen-Manager sind sehr intelligent, aber nicht immer
sehr klug. Sie können nicht einmal verstehen, wenn sich die
Öffentlichkeit über ihre Gehälter, Boni oder Abfindungen aufregt. So,
wie sich der Finanz-Kapitalismus von der Real-Marktwirtschaft
abgekoppelt hat, ist die Luft- und Lounge-Elite zu einer
Parallel-Gesellschaft geworden. Wir brauchen eine große Debatte über
Moral in der Wirtschaft. An deren Ende wissen auch Bank-Manager, dass
man sich wenigstens artig bedankt, wenn einem das Volk hilft.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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