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Lausitzer Rundschau: Kontroverses Interview zum Fall Erwin Strittmatter darf nicht erscheinen

Geschrieben am 15-10-2008

Cottbus (ots) - Die in Cottbus erscheinende Lausitzer Rundschau
berichtet in ihrer Mittwoch-Ausgabe über ein nicht zur
Veröffentlichung freigegebenes Interview mit dem Berliner
Literaturwissenschaftler Werner Liersch zum Fall Erwin Strittmatter.
Anlass des Gesprächs war ein Artikel in der Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung vom 3. August, in dem Liersch die These vertrat, der
ostdeutsche Schriftsteller Erwin Strittmatter (1912-1994) sei im Mai
1945 höchstwahrscheinlich Augenzeuge eines Begräbnisses jüdischer
KZ-Insassinnen im böhmischen Wallern (Volary) geworden. Kritische
Fragen nach historischen Belegen für diese Darstellung wurden von
Liersch zunächst beantwortet, das Interview aber später nicht
autorisiert.

Die Lausitzer Rundschau will die grundsätzliche Leistung des
Berliner Forschers dennoch nicht in Frage stellen. "Hinter der
Wallern-Episode jedoch, hinter Lierschs Anspruch an Genauigkeit von
Geschichtsschreibung und hinter seiner Bereitschaft zum
konstruktiv-kritischen Dialog stehen Fragezeichen", heißt es in dem
Beitrag. Werner Liersch hatte im Juni die Zugehörigkeit Erwin
Strittmatters zur nationalsozialistischen Ordnungspolizei im Zweiten
Weltkrieg aufgedeckt und damit eine bundesweite Debatte über die
verschwiegene Vergangenheit des aus der Lausitz stammenden Literaten
ausgelöst.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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