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Neues Deutschland: zur CSU nach der Bayernwahl

Geschrieben am 30-09-2008

Berlin (ots) - Im Freistaat hängt zwar allerorten ein Kreuz -
dennoch ist dort der Teufel los. Kaum hat CSU-Chef Huber das Handtuch
geworfen und seine Generalsekretärin erneut ihren Rücktritt
angeboten, wurde der künftige Vorsitzende der Christsozialen, Horst
Seehofer, von Berlin nach München entsandt. Er soll heute offenbar
dafür sorgen, dass das weiß-blaue Domino weitergeht.
Hochmut kommt vor dem Fall. Noch am Wahlabend haben Huber und
Beckstein keinen Grund gesehen, persönliche Konsequenzen für das
CSU-Wahldesaster zu ziehen. Da wurde ein bisschen auf Zerknirschung
gemacht, Lernfähigkeit versprochen und die Entscheidung auf Ende
Oktober vertagt. Nach einer turbulenten Nacht war der CSU-Chef nicht
mehr zu halten und der Ministerpräsident gab eine Erklärung ab, die
auf der Wiesn entstanden sein könnte. Das muss der mächtigen
CSU-Landesgruppe im Bundestag wie vermutlich auch der Kanzlerin
gestunken haben. Die CSUler im Bundestag wollen ihren ohnehin nicht
mehr großen Einfluss in Berlin nicht gänzlich verspielen. Angela
Merkel ist 2009 auch auf die Stimmen aus dem Freistaat angewiesen.
Damit das bayerische Wahlvolk der Union erhalten bleibt und die CSU
nicht tatsächlich zum 16. CDU-Landesverband zurechtgestutzt wird,
treffen sich sonst häufig widerstrebende Interessen. Genau das haben
Huber und Beckstein bis heute nicht durchgeholt. Auch Dummheit kann
vor dem Fall kommen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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