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Rheinische Post: CSU in Schieflage

Geschrieben am 26-09-2008

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Regierungswechsel sind in Demokratien der Normalfall. Wenn es gut
geht, wirken sie wie Frischzellenkuren für Exekutive und Legislative.
Regierungswechsel sollten aber wenigstens den Hauch des politisch
Nachvollziehbaren haben. Mit Blick auf die Bayern-Wahl käme kaum
jemand auf den Gedanken, eine Villa Kunterbunt aus SPD, Grünen, FDP
und Freien Wählern wäre für das neben NRW wichtigste deutsche
Bundesland besser als die bürgerliche Behausung namens CSU.
Letztere weist Risse auf, da gibt es keinen Zweifel. Die CSU hat in
Bayern schon unter der Führung des Ministerpräsidenten Stoiber an
Reputation verloren, trotzdem Klassenprimus-Arroganz gepflegt.
Stoibers Nachfolger, das Duo Beckstein/Huber, hatte weder ausreichend
Zeit, noch hat es genügend Strahlkraft, für neuen Glanz unterm
weiß-blauen Himmel zu sorgen. Wer die bayerischen Fakten betrachtet
kaum Arbeitslosigkeit, geringe Verschuldung, hohe Sicherheit,
versteht nicht, dass die CSU in Schieflage gerät. Und kurios ist
dies: Die hohen Zuzugsraten aus anderen Teilen Deutschlands sind für
den florierenden Südstaat zwar ein Kompliment, für die CSU indes ein
Problem, weil sie das Identitätsband zwischen Bayern und CSU lockern.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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