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Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, zu Eichmann

Geschrieben am 07-06-2006

Berlin (ots) - Westdeutsche Geheimdienstler haben seit 1952
gewusst, unter welchem Namen sich der Organisator der
Judenvernichtung, Adolf Eichmann, in Argentinien versteckte. Und die
CIA hat alles unternommen, um diesen Mieter in ihrem Hinterhof sowie
all jene, die um sein Fortleben nach dem angeblichen Zusammenbruch
wussten, zu schützen.
 So widerlich diese Erkenntnis - sie ist so überraschend nicht.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Fragt sich nur: Wer ist Apfel,
wer ist Stamm? Dass sich die CIA in Kalten-Krieg-Zeiten fürsorglich
um perspektivisch wichtige Abwehr-, SD- und Gestapo-Spezialisten
gekümmert hat, um mit ihnen gemeinsam eine effektive
antikommunistische Frontlinie aufzubauen, ist in Umrissen bekannt. So
wie spätestens seit den in der DDR veröffentlichten »Braunbüchern«
bekannt ist, wer in der jungen BRD mit welchem Vorleben in
verantwortliche Positionen gehievt wurde. Die Eichmann-Geschichte
allerdings ist mit Perfidie zu harmlos umschrieben. Da zahlt man
Israel Milliarden als »Wiedergutmachung«, täuscht Einkehr, Besinnung,
ja gar Besserung vor - und schützt einen Massenmörder! Man mag
sagen: Der Apfel ist faul, der Stamm morsch. Doch damit macht man es
sich angesichts fortgesetzter Kumpanei wider die Menschenrechte zu
einfach. Wann endlich wird in Deutschland eine
Untersuchungskommission eingesetzt, die den Fortgang der
ungeheuerlichen Naziverbrechen bewertet und Namen sowie
Verantwortlichkeiten benennt?

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/293 90 715


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