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Rheinische Post: Der Fall Georgien

Geschrieben am 19-09-2008

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Die Georgien-Krise hat sich militärisch weitgehend entspannt. Der
Krieg der Worte nimmt nun an Heftigkeit zu. US-Außenministerin
Condoleezza Rice wirft nicht zum ersten Mal dem Kreml vor, aggressiv
und autoritär zu sein. Sie rief den Westen auf, sich gegen die
Schikanen Russlands zu wehren. Gut gebrüllt Löwe. Doch Amerikas
Chefdiplomatin vergisst, dass sie nicht mehr viel zu vermelden hat -
das weiß auch Russland. Die USA stehen wenige Wochen vor einer
Präsidentenwahl. Wenn Rice die Neuausrichtung des Verhältnisses zu
Russland verlangt, ruft das im Kreml allenfalls Schulterzucken
hervor. Der nächste Präsident wird das Verhältnis zu Moskau neu
justieren und nicht der Amtsinhaber auf Abruf. Der ist noch
beschäftigt mit dem Aufkehren der Scherben der unglaublichen
Finanzkrise.
Auch Georgiens Präsident Saakaschwili verkennt die Wirklichkeit. Er
will die Uno im Konflikt mit Russland um Hilfe bitten. Doch wie soll
das geschehen, da doch der Kreml im Sicherheitsrat mit seinem Veto
alles blockieren wird? Der Kreml versteigt sich derweil in
Verschwörungstheorien. Die Nato hat den Konflikt provoziert, sagt
Präsident Medwedew. Das ist ein durchschaubarer Vorwand, um der
Ukraine als nächstem Land Daumenschrauben anzulegen.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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