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Rheinische Post: KfW: Versagen überall Von Antje höning

Geschrieben am 18-09-2008

Düsseldorf (ots) - Globalisierungs-Kritiker lehnen sich in diesen
Tagen gerne zurück und zeigen mit dem Finger auf die Bankenkrise in
den USA. Seht her, so weit kann es kommen, wenn man Geldgeschäfte den
Privaten überlässt und ihrer unmäßigen Gier nach Rendite keine Zügel
anlegt. Gewiss ist in den USA ein Gemisch aus Maßlosigkeit und
Inkompetenz hochgegangen, das insbesondere in Investmentbanken
verbreitet war. Doch leider schützt auch ein staatlicher Eigentümer
vor Dummheit nicht. Das führt gerade beispielhaft die Staatsbank KfW
vor.
Erst blamierte sie sich mit ihrer Tochter IKB. Sie kontrollierte die
Düsseldorfer nur schwach und erkannte nicht, wie diese sich mit
riskanten Papieren in den USA verzockte. Die IKB ging fast pleite,
der Steuerzahler musste sie mit 9,7 Milliarden Euro retten. Nun hat
sie auch noch der untergehenden Investmentbank Lehman Brothers
hunderte Millionen hinterhergeworfen. Entweder war den Managern nicht
aufgefallen, dass diese Überweisung brisant war. Oder sie hatten die
Arbeit gleich dem Computer überlassen, vielleicht weil schon
Dienstschluss war.
Was lehrt uns das? Entscheidend ist nicht die Frage, ob eine Bank
staatlich oder privat ist. Sondern wie gut ihr Spitzenpersonal ist.
Für dessen Einstellung sind bei der KfW gleich zwei Bundesminister
zuständig. Die Finanzkrise hat Berlin erreicht.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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