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Rheinische Post: Ukraine-Gerangel Kommentar VON DORIS HEIMANN

Geschrieben am 16-09-2008

Düsseldorf (ots) - Ganze neun Monate hielt die Neuauflage der
prowestlichen Regierungskoalition in der Ukraine. Jetzt stehen dem
Land möglicherweise Neuwahlen bevor es wäre das dritte Mal innerhalb
von drei Jahren. Einen ungünstigeren Moment, um ihr Bündnis zu
zersägen, hätten sich Präsident Viktor Juschtschenko und
Premierministerin Julia Timoschenko nicht aussuchen können. Denn
Russland sieht sich wieder in einem ideologischen und territorialen
Wettstreit mit dem Westen. Die Ukraine und Georgien suchen als
ehemalige Sowjetrepubliken die Annäherung an EU und Nato. Beide sind
Moskau ein Dorn im Auge. Seit der russischen Militärinvasion in
Georgien wächst die Befürchtung, die Ukraine könnte das nächste Ziel
russischer Begehrlichkeiten werden. Bereits jetzt warnen Beobachter
davor, Russland könnte die kreml-freundliche "Partei der Regionen"
von Viktor Janukowitsch finanzieren, um in der Ukraine einen
Machtwechsel herbeizuführen. Damit ließen sich alle Errungenschaften
der "Orangenen Revolution" von 2004 wieder rückgängig machen. Die
einstigen Helden dieser Revolution aber Juschtschenko und
Timoschenko haben nichts Besseres zu tun, als mit ihrem Streit den
idealen Boden dafür zu bereiten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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