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Lausitzer Rundschau: Bahn nimmt Schalterzuschlag zurück Verbrauchertäuschung

Geschrieben am 12-09-2008

Cottbus (ots) - Nur weil die Bahn noch in öffentlichem Besitz ist,
konnte gestern ein eklatanter Fall von Verbrauchertäuschung in
letzter Minute verhindert werden. Die geplante Schaltergebühr ist
gekippt. Eine absurde Idee: Der Kunde sollte nicht nur für das
Produkt Fahrkarte zahlen, sondern auch noch dafür, dass es ihm
verkauft wird. Der Verweis auf den gebührenfreien Verkauf am
Automaten war eine Frechheit. Nicht von ihren Stühlen gekippt wurden
die Manager, inklusive Bahnchef Hartmut Mehdorn, die sich den Plan
ausgedacht hatten. Die Gefahr besteht, dass sie sich Ähnliches wieder
ausdenken werden.
Die alte Kaufmannslosung ehrliche Preise, also die Redlichkeit
gegenüber dem Kunden, ist auf breiter Front vor die Hunde gekommen.
Billig-Airlines werben mit Niedrigtarifen und kassieren extra für die
Sicherheit und mittlerweile sogar für jeden Koffer. Bei Telefon- und
Internetverträgen stehen die wahren Kosten im Kleingedruckten. Wenn
jetzt auch die Bahn-Manager so handeln, schaden sie ihrem
Unternehmen. Denn noch hat die Bahn einen besonderen Ruf und ein
weitgehendes Beförderungsmonopol. Wenn auch sie anfängt, ihre Kunden
heimlich zu schröpfen wie jeder Billigheimer, wenn auch sie nicht
mehr auf langfristige Kundenbindung und Vertrauen setzt, wird ihre
besondere Stellung nicht mehr gebraucht. Dann sollte die Politik
gleich für erheblich mehr Konkurrenz auf der Schiene sorgen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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