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Rheinische Post: VW und das Gesetz

Geschrieben am 12-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

Seit Ende 2006 hat sich der Wert der VW-Aktie mehr als verdoppelt.
Die Karriere des Papiers hat nur einen Grund: Die Übernahme des
Wolfsburger Konzerns durch Porsche. Mit ihr ist die Hoffnung
verbunden, dass aus VW endlich ein normaler Konzern wird. Einer, den
der Staat nicht mehr wie früher mit Steuer-Millionen vor der Pleite
retten muss. Einer, der mit guten Produkten statt mit Rotlichtaffären
und Polit-Klüngel Schlagzeilen macht.
Das VW-Gesetz hingegen soll die alte Welt zementieren. Von der
juristisch verordneten Vormachtstellung des Landes Niedersachsen bei
VW versprechen die Mitarbeiter sich die Schonung ihrer Privilegien.
Dabei schottet diese Schlaftablette den Konzern seit 48 Jahren von
der wirtschaftlichen Wirklichkeit ab. Weil das Reizklima fehlte, fiel
Volkswagen in vielen Entwicklungen zurück. Etliche Wettbewerber sind
inzwischen effizienter und innovativer.
Am Ende bieten den VW-Mitarbeitern nur ihre Autokäufer Schutz. Zu
denen hat Porsche jedenfalls einen besseren Draht als
Ministerpräsident Christian Wulff, der für den Fortbestand des
VW-Gesetzes kämpft. Deshalb standen die 40 000 Mitarbeiter, die gegen
dessen Abschaffung und damit gegen Porsche demonstriert haben,
gestern auf der falschen Seite.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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