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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Bahn

Geschrieben am 12-09-2008

Heidelberg (ots) - Nach der kaltschnäuzigen Devise: Man wird es ja
mal probieren können, hatte die Bahn alle Regeln einer guten
Kaufmannschaft umgeworfen. Denn der so genannte "Bedienzuschlag" für
den Kauf ihrer Produkte am Schalter war der Versuch, Personalkosten
und tarifliche Personalkostensteigerung aus der Kalkulation
herauszubrechen und auf die Kunden separat abzuwälzen. Nur ein
Quasi-Monopolist kann überhaupt auf eine solche Heuschrecken-Idee
kommen.
Und der Konzernvorstand hat mit der nächsten Idee, jeweils für Hin-
und Rückfahrten 2,50 Euro abzukassieren, dem Fass den Boden
ausgeschlagen. Doch jetzt kommts: Wie die Konzernleitung zu ihrer
Rechtfertigung anführt, hätten auf der letzten Aufsichtsratssitzung
am Mittwoch weder Regierungs- noch Gewerkschaftsvertreter deswegen
auch nur "gehustet". Darin liegt der zweite Skandal.
Erst öffentlicher Protest, dem die Politik hinterher lief, löste die
Notbremse aus. Bei einer Privatbahn, die dem politische Einfluss
entzogen wäre, hätte auch das nichts genützt. Soviel zum Thema
Börsengang. Und apropos Bedienzuschlag: Wo bleibt der Bedienabschlag
für jene, die ihre Tickets daheim am PC ordern oder am Automaten
kaufen? Eine "Hausnummer" dafür gibt es schon: 2,50 Euro.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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