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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Kündigungsschutz für Schwangere:

Geschrieben am 10-09-2008

Bielefeld (ots) - Frauen dürfen während der Schwangerschaft nicht
ihren Arbeitsplatz verlieren, sagt das Gesetz. Dass die Barmer
dennoch Musterformulare zur Kündigung auf ihre Homepage gestellt hat,
zeigt, wie wenig das manch einen interessiert.
Frauen sollen arbeiten und Kinder kriegen. Am besten sollen sie
beides gleichzeitig, aber bitte lautlos tun. Hauptsache, das Ergebnis
stimmt. Den Weg dorthin, die Anstrengungen, Sorgen und Schmerzen
möchte nicht jeder Arbeitgeber mitbekommen. Besser, man wirft die
Mitarbeiterin gleich raus, aus welchem Grund auch immer.
Noch besser, man hat schon im Vorstellungsgespräch ein Auge darauf,
was sich da anbahnt. Zwar darf die Bewerberin nicht nach einer
Schwangerschaft gefragt werden, aber welche Frau traut sich schon,
darauf hinzuweisen, wenn es darum geht, die angebotene Stelle zu
bekommen. Dann bleibt nur noch die Lüge, die übrigens erlaubt ist.
Schwangere sollen mit diesem Recht vor Diskriminierung geschützt
werden. Tatsächlich erfahren sie damit aber ein Unrecht, eine
unglaubliche Missachtung ihrer mütterlichen Gefühle. Sie müssen Leben
verneinen, wenn sie den Job wollen. Lügen als letzte Chance.
Schluss mit der Diskriminierung ist nur dann, wenn die Wahrheit
zählt. Wenn Arbeitgeber handeln, sich selbstverständlich auf
schwangere Mitarbeiterinnen einstellen. Das sollte doch ganz
natürlich sein.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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