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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Beck/SPD

Geschrieben am 09-09-2008

Heidelberg (ots) - Ultra posse nemo obligatur - Niemand kann über
sein Können hinaus zu etwas verpflichtet werden. Mit diesem
lateinischen Rechtssatz könnte die Episode des kurzen SPD-Vorsitzes
von Kurt Beck halbwegs fair überschrieben werden. Der Fehler fällt
also in die Verantwortung der Partei zurück, die 2006 schnell einen
Nachfolge für Matthias Platzeck brauchte.
Auch Becks ausufernde Schluss-Erklärung unter dieses Kapitel
reduziert sich im Kern auf den Vorwurf einer von außen, auf dem
Intrigenweg eingeschränkten Handlungsfähigkeit. Ähnlich haben Brandt
und schon einmal Müntefering ihre Abschiede begründet. Was die Frage
stellt: Ist die SPD unführbar? Oder ist sie - mit einem Seitenblick
auf ihren langjährigen Zuchtmeisters Wehner - doch nur autokratisch
zum politischen Erfolg zu zwingen? Basta-Schröder hatte diese Lektion
jedenfalls gelernt.
Aber unter Beck sind auch wichtige Positionen bereits ins Rutschen
gekommen. Wem will die SPD erklären, warum sie mit der Linken in den
Ländern paktiert, im Bund wegen politischer Unvereinbarkeit nicht? An
dieser Frage können sich Müntefering und Steinmeier nicht
vorbeimogeln. Oder bauen sie darauf, dass Ypsilanti bei der Wahl
scheitert? Es würde ins Bild der neuen SPD passen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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