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Rheinische Post: Zankapfel WestLB

Geschrieben am 08-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Seit der Einigung der WestLB-Eigentümer über die Rettung der Bank
durfte man darauf hoffen, dass politisches Gezänk um das Unternehmen
endlich der Vergangenheit angehört. Tatsächlich ist nur ein Streit
durch den anderen ersetzt worden - der zwischen Landesregierung und
Sparkassen durch den zwischen der EU und den Sparkassen.
Diesmal hat Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unnötigerweise Öl ins
Feuer gegossen, weil sie sich lautstark zu Wort gemeldet hat, ehe
überhaupt ein Verfahren offiziell eröffnet wurde. Das ist nicht die
feine englische Art - ganz abgesehen davon, dass solche
Vorverurteilungen aller gelebten EU-Praxis widersprechen. An der
Stelle sind die Sparkassen zu Recht erbost.
Aber Zürnen über das Vorpreschen der Niederländerin hilft in der
Sache nicht, wenn die mächtigste EU-Kommissarin genug Einfluss hat,
um ihre Kommissions-Kollegen auf ihre Seite zu ziehen. Zu lange
haben Landesbanken und Sparkassen notwendige Veränderungen in ihrem
Lagern versäumt. Jetzt darauf zu hoffen, dass ausgerechnet die
Sparkassen-Feindin Kroes sich auf lange Diskussionen einlässt, wäre
eine falsche Hoffnung. Eine schnelle Lösung muss her.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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