(Registrieren)

LVZ: Beckstein: Steinmeier ist "völlig ungeeignet" / Immer wenn es brennt reise Steinmeier in ferne Winkel statt zu Hause für Klarheit zu sorgen

Geschrieben am 07-09-2008

Leipzig (ots) - Als "völlig ungeeignet" zur Führung der SPD und
zur Gestaltung der kritischen innenpolitischen Herausforderungen hat
Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) den vermutlichen
Kanzlerkandidaten der SPD, Vizekanzler und Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier bezeichnet. Seinen Frontalangriff gegen
Steinmeier untermauerte Beckstein in einem Interview mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) mit der Feststellung: "Da
wo es innenpolitisch brennt ist Herr Steinmeier leider vollkommen
abgetaucht. Man hat den Eindruck, der sucht sich auch noch den
letzten und entferntesten Winkel der Welt aus, um ihn als
Außenminister zu besuchen, nur damit ihm die klare Positionierung in
der Innen- und Parteipolitik erspart bleibt und niemand in der SPD
mitkriegt, für oder gegen was ein Herr Steinmeier eigentlich ist."
Der SPD-Vizekanzler, so Beckstein, "kann sich so vielleicht die
Zustimmung von ein paar Linken in der SPD einhandeln, er ist aber
völlig ungeeignet, die Führung in der SPD zu übernehmen".
Zusammen mit Steinmeier habe der amtierende SPD-Vorsitzende Kurt Beck
nach Ansicht Becksteins die Sozialdemokraten in einen "verheerenden
Zustand" geführt. Mitleid könne er deshalb mit Beck aber nicht haben.
"Er ist für all das verantwortlich, was sich in der SPD derzeit
abspielt." Kurt Beck sage, "er wolle kein Bündnis mit der Linken ruft
aber gleichzeitig eine Gesine Schwan als Präsidentschaftsbewerberin
aus, die er, wenn überhaupt, nur im Pakt mit der Linken durchbekommen
kann". Beck sage, ein Pakt mit der Linken in Hessen sei zu
missbilligen, lasse Frau Ypsilanti aber trotzdem mit der Linken
Geschäfte machen. "Beck verteidigt die Agenda 2010 und missbilligt
Koalitionen mit der Linken, lässt aber trotzdem ein
Parteiausschlussverfahren gegen Wolfgang Clement laufen", kritisierte
Beckstein. "Ein Vorsitzender, der so handelt, trägt die Hauptschuld
an dem bejammernswerten Zustand seiner Partei."
Daraus dürfe aber nicht geschlussfolgert werden, die Union müsse
deshalb noch vor der nächsten Wahl die große Koalition mit der SPD im
Bund verlassen. "Das kann ja nicht bedeuten, dass wir dann als Folge
der Linkspartei so viel Einfluss geben, als könnte die für eine
Beendigung der großen Koalition sorgen." Ganz abgesehen davon seien
Neuwahlen nicht ohne große Verrenkungen möglich. "Ich fordere die SPD
auf, sich endlich von der Linken abzugrenzen, wieder eindeutig Profil
zu zeigen und nicht mehr den Linken hinterher zu rennen. Die SPD muss
dafür sorgen, dass wir das für Deutschland Notwendige noch in der
großen Koalition erledigen können."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

157292

weitere Artikel:
  • INSM-WiWo-Merkelmeter - blauer Brief an die Bundesregierung ein Jahr vor der Bundestagswahl / Ökonom Michael Hüther fordert: Regierung Merkel muss mehr für Jobs und Wachstum tun Köln / Düsseldorf (ots) - - Querverweis: Der wissenschaftliche Endbericht liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - IW-Regierungs-Analyse: Gesetzgeberische Bilanz der Bundesregierung "ausreichend". Befriedigende Haushaltsperformance. Mangelhaft: Schwarz-rote "Rentenwillkür", Mindestlohnpläne und fehlender Bürokratieabbau. Die zehnte Auflage der Dauerstudie Merkelmeter ist nach Auffassung von Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen mehr...

  • LVZ: Beckstein: CSU führt stellvertretend für alle Demokraten die Auseinandersetzung mit der Linkspartei Leipzig (ots) - Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat sich für die aktive Wahlkampfhilfe für seine Partei durch die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel bedankt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Beckstein aber zugleich, den Wahlkampf gegen die anderen in Bayern müsste die CSU schon allein schaffen. "Wir sind für Unterstützung dankbar, doch wir werden unseren Wahlerfolg als CSU in erster Linie allein holen. Die eigentliche Auseinandersetzung findet selbstverständlich mehr...

  • Der Tagesspiegel: Grüne Außenpolitikerin Beck macht Sarkozy schwere Vorwürfe wegen Kaukasus-Verhandlungen Berlin (ots) - Die grüne Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck macht dem französischen Präsidenten und EU-Ratsvorsitzenden Nikolas Sarkozy schwere Vorwürfe wegen seiner Verhandlungesführung in der Kaukasuskrise. Sie hält sich derzeit in Tiflis auf, und war am Samstag in einem neu errichteten Flüchtlingslager der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR in Gori, direkt an der Grenze der von Russland reklamierten Pufferzone zwischen Georgien und Südossetien. Diese "wenigen Kilometer", die Sarkozy Russland zugestanden hatte, seien "in der Realität mehr...

  • Der Tagesspiegel: BND warnt vor Übergreifen des islamistischen Terrors aus Nordafrika Berlin (ots) - Berlin - Angesichts der zunehmenden Anschläge islamistischer Terroristen in Algerien und anderen Ländern Nordafrikas sieht der Bundesnachrichtendienst (BND) auch ein steigendes Risiko in Westeuropa. Es wachse die Gefahr, dass die im Bündnis "Al Qaida im islamischen Maghreb" vereinten Terrorgruppen in europäischen Ländern mit größeren nordafrikanischen Minderheiten, von Spanien über Frankreich bis Belgien, Attentäter rekrutierten, sagte BND-Präsident Ernst Uhrlau im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). mehr...

  • Der Tagesspiegel: Uhrlau verteidigt Verhalten der BND-Agenten in Bagdad während des Irakkrieges Berlin (ots) - Berlin - BND-Präsident Ernst Uhrlau. hat seinen Geheimdienst gegen den Vorwurf verteidigt, er habe sich an der Seite der Amerikaner am Irakkrieg beteiligt. "Der BND hat sich nichts vorzuwerfen", sagte Uhrlau dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Er habe sich "streng an die Vorgaben gehalten". Im Herbst beschäftigt sich der BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages mit den Aktionen zweier BND-Agenten während des Irakkrieges in Bagdad. In Anspielungen an den TV-Klassiker "Dinner for one" sagte der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht