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Apotheker setzen auf persönliche Verantwortung für die Arzneiversorgung

Geschrieben am 03-09-2008

Berlin/Luxemburg (ots) - Die Bundesregierung und Deutschlands
unabhängige Apotheken wurden heute bei der mehr als siebenstündigen
mündlichen Verhandlung vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) von
zahlreichen anderen EU-Mitgliedsstaaten deutlich unterstützt. Den
Argumentationen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), der
Apothekerkammer des Saarlandes, der klagenden Apotheker und der
Bundesregierung pflichteten Spanien, Frankreich, Italien, Österreich,
Griechenland, Lettland und Irland bei.

Der DAV-Vorsitzende Hermann Stefan Keller sagte nach der Sitzung
in Luxemburg: "Es geht um einen Paradigmenwechsel, der nicht nur für
uns Apotheker, sondern besonders für die deutschen und europäischen
Verbraucher schwerste Nachteile bringen könnte. Wenn nach der
Energieversorgung nun auch die Gesundheitsversorgung in die Hände von
Konzernen geriete, wären die Unabhängigkeit und Qualität der
Versorgung mit Medikamenten in Deutschland massiv gefährdet."

Keller: "Das deutsche Fremdbesitzverbot schützt die Verbraucher.
Die freiberufliche Unabhängigkeit von Apothekerinnen und Apothekern
in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern steht für
ein Höchstmaß an persönlicher Verantwortung in der Arzneiversorgung.
Wir sind überzeugt, dass der EuGH die Argumente genau abwägen und zu
einer Entscheidung für die nationale Verantwortung bei der
Gesundheitsversorgung kommen wird." Keller warnte davor, die
Konzerninteressen über die Bedürfnisse von Verbrauchern und Patienten
zu stellen: "Hier geht es nicht um Markt und Vertrieb, sondern um
Menschen."

Nach den Verfahrensabläufen beim EuGH können aus der Anhörung
keine seriösen Rückschlüsse auf das spätere Urteil gezogen werden.
Mit einer Entscheidung des Gerichts ist 2009 zu rechnen.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Thomas Bellartz, Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132, Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
www.abda.de


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