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Ströbele nennt Lage in Afghanistan katastrophal: "Das ist ein veritabler Krieg" / Schmidt: Soldaten sind ausreichend ausgerüstet

Geschrieben am 02-09-2008

Bonn (ots) - Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele hat die
aktuelle Lage in Afghanistan als "katastrophal" bezeichnet. In der
PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" sagte er: "Die Lage ist
katastrophal, das ist ein veritabler Krieg, bei dem jeden Tag
Menschen sterben." Dies betreffe vor allem Zivilisten und gelte auch
für die ISAF-Einsätze im Norden, die eigentlich dafür da seien, die
Bevölkerung zu schützen, so Ströbele. Er sei dafür, Alternativen
entwickeln und "eine Ausstiegsstrategie zu fahren". Wörtlich sagte
der Grünen-Politiker: "Wir müssen darauf hinarbeiten, den Krieg zu
beenden und zwar in einer verantwortbaren Weise und Zeit." Der
Auftrag, den die UNO 2001 gegeben habe, sei ein völlig anderer
gewesen als sich die aktuelle Situation darstelle. "Heute geht es um
anderen Sachen: Heute geht es um die Vernichtung der Taliban." Dies,
so Ströbele, sei ein Ziel, das nirgendwo von der UNO vorgegeben
worden sei.
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung sagte Parlamentarischer
Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU),
er stimme dem Grünen-Politiker Tom Königs zu, der gesagt habe, dass
die Auseinandersetzung in Afghanistan militärisch nicht zu gewinnen
sei. Allerdings, so Schmidt: "Es geht nicht um einen militärischen
Sieg. Wenn man das Land militärisch besetzen wollte, dann bräuchte
man in der Tat Hunderttausende Soldaten."
Vor allem im Bereich um Kundus herum sei es anders als in anderen
Teilen des Nordens Afghanistans. Dort gebe es "es eine Entwicklung,
die uns nicht erfreut", sagte Schmidt. Allerdings handele es sich
nicht um einen Krieg. Wörtlich sagte der CSU-Politiker: "Es sind
Scharmützel, es ist kein Krieg. Wir haben in fast der Hälfte der
Regionen in Afghanistan weniger als fünf Vorfälle im ganzen Jahr."
Schmidt wies Vorwürfe zurück, die Bundeswehreinheiten in Afghanistan
seien nicht gut genug ausgerüstet: "Sie sind ausreichend ausgerüstet,
aber das heißt nicht, dass wir nicht da und dort immer wieder
nachbessern müssen, weil sich neue Gefährdungen ergeben."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
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Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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