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LVZ: GdP-Chef Freiberg: Deutsche Polizei ist keine Bürgerkriegs-Polizei / Keine verstärkte deutsche Polizeihilfe für Afghanistan

Geschrieben am 01-09-2008

Leipzig (ots) - Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei
(GdP), Konrad Freiberg, hat der Politik vorgeworfen, "die Dimension
der Probleme in Afghanistan völlig falsch eingeschätzt" zu haben. In
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe)
lehnte Freiberg zugleich neuerliche Rufe nach weiterer
Polizei-Aufbauhilfe für Afghanistan in der derzeitigen Bedrohungslage
entschieden ab. "Dort wird nicht der Polizist benötigt, der den
Ladendieb oder den Räuber überführt. In Afghanistan werden
paramilitärische Einheiten gebraucht, also Fachleute, die
Sprengstofffallen erkennen, die Selbstmordattentäter verfolgen."

Bei dem Ruf nach mehr paramilitärischer Polizei müssten sich
Länder wie Frankreich, Spanien oder Italien aufgefordert fühlen. Die
hätten eine Polizei, die dem Verteidigungsministerium unterstehe. Mit
der Erklärung, "die deutsche Polizei ist keine Bürgerkriegspartei",
lehnte der GdP-Chef ein verstärktes deutsches Polizei-Engagement ab.
"Das militärische Vorgehen bei der Terroristen-Bekämpfung hat bei der
afghanischen Bevölkerung in vielen Fällen ein Umdenken verursacht.
Für viele sind wir Besatzer geworden. Mehr Soldaten sind da keine
Lösung." Heute gehe es darum, verlorenes Vertrauen wieder
zurückzugewinnen. "Es wird weitere Tote auch unter den Deutschen in
Afghanistan geben, denn dort ist Bürgerkrieg. Das haben viele bei uns
noch nicht begriffen. Wir sind Ziel und im Visier der Taliban", sagte
Freiberg .

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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