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Westfälische Rundschau: WR-Gespräch zum Impfschutz mit Hans-Georg Faust (CDU), stellv. Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag

Geschrieben am 02-06-2006

Dortmund (ots) - Liebe Kollegen,
die Westfälische Rundschau bietet Ihnen die folgende Nachricht zur
Auswertung an. Vielen Dank

Dortmund. Die mehr als eintausend Fälle von Masern in
Nordrhein-Westfalen und die jüngst im Ruhrgebiet aufgetretenen
gefährlichen Masern-Hirn-Infektionen alarmieren den Gesetzgeber.
Hans-Georg Faust (CDU), stellvertretender Vorsitzender des
Gesundheitsausschusses im Bundestag, setzt sich für eine
Verpflichtung der Eltern ein, ihre Kinder vor der Anmeldung zu
Kindergarten und Schule impfen zu lassen.
"Die Impfraten sind - auch im internationalen Vergleich - eindeutig
zu niedrig", sagte Faust in einem Gespräch mit der in Dortmund
erscheinenden Westfälischen Rundschau (Samstagausgabe). "Sie reichen
nicht aus, um die Masern auszurotten".
"Wir sollten überlegen, ob diejenigen Kinder, die nicht geimpft sind,
überhaupt im Kindergarten oder in der Schule angemeldet werden
dürfen", sagte Faust. Er räumte ein, die solche Überprüfung bei der
Einschulung laufe am Ende auf eine Impfpflicht hinaus. Aber oft liege
mangelnder Schutz nicht am generellen Widerstand gegen das Impfen,
sondern an der Vergesslichkeit der Eltern, dem Kind die notwendige
zweite Masern-Schutzimpfung zu geben, sagte Faust.
Der Gesundheitspolitiker, selbst Mediziner, beklagt, dass das
Bewusstsein für den Impfschutz schwinde - was auch daran liege, dass
die bis Mitte der 70er Jahre notwendige Pockenimpfung nicht mehr
vorgeschrieben ist. "Oft wird der Medizin heute auch viel mehr
zugetraut, als sie leisten kann".
Faust erinnert daran, dass neben Masern auch Mumps und Röteln
Kinderkrankheiten sind, denen immer noch durch Impfung vorgebeugt
werden müsse.
Die Bundesrepublik steht bei der Bekämpfung der Masern unter Druck.
So hat sich Berlin vor der Weltgesundheitsorganisation WHO
verpflichtet, die Krankheit bis 2010 völlig zum Verschwinden zu
bringen. Seit 2004 ist in Deutschland indes ein dramatischer Anstieg
der Fälle registriert: Von 120 auf 780 im Jahr 2005, jetzt auf über
1300 in der ersten Jahreshälfte. Allei in der letzten Woche meldete
NRW 66 Neuinfektionen.

Originaltext: Westfälische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58905.rss2

Rückfragen bitte an:
Westfälische Rundschau
Redaktion

Telefon: 0231/9573 1253


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