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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Georgien

Geschrieben am 12-08-2008

Heidelberg (ots) - Russlands Präsident Medwedew durfte gestern das
Schweigen der Waffen verkünden. Fürs Erste. Nachdem Wladimir Putin
zuvor eine völlig überzogene, blutige Strafaktion beendet und den
georgischen Renegaten Saakaschwili politisch unheilbar gedemütigt
hat. Eine zynische, aber effektive Aufgabenverteilung zwischen dem
guten und dem bösen Russen im Kreml, auf die sich die verspäteten und
ohnmächtigen Vermittler Europas werden einstellen müssen. Das alte
Denken ist wieder da. Es speit beim geringsten Zweifel Feuer aus
Kanonenrohren, um die russischen Interessen durchzusetzen.
Saakaschwilis Ankündigung, das ausgebleichte Gerippe der
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten zu verlassen, ist ein Ausdruck der
Hilflosigkeit. Der Westen kann und wird ihm nicht wirkungsvoll
helfen, wenn Russland darangeht, ihn in Tiflis durch einen
Moskau-treuen Repräsentanten zu ersetzen. Aber auch Putin hat mit
seiner großrussischen, antiwestlichen Machdemonstration sein Land in
die Zeit vor der Perestroika zurückgeworfen. Mit allen Konsequenzen.
Auch er und Russland sind Verlierer dieses brutalen Schachzuges. Ein
solches Russland kann im politischen Dialog kein vertrauenswürdiger
Partner sein.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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