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Lausitzer Rundschau: Bundesliga-Clubs müssen Spieler nicht für Olympia freistellen Abpfiff eines Possenspiels

Geschrieben am 06-08-2008

Cottbus (ots) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat mit
seinem Urteil gestern klargestellt, dass die Bundesliga-Clubs ihre
Fußballprofis nicht für das Olympische Turnier freistellen müssen.
Dieses Urteil ist der vorläufige Abpfiff in einem unwürdigen
Possenspiel, das vor allem auf dem Rücken der Beteiligten ausgetragen
wurde. Es ist nachvollziehbar, dass Clubs wie Werder Bremen und
Schalke 04 alle juristischen Mittel ausschöpfen, um ihre hoch
bezahlten Angestellten zum Dienst in der Bundesliga zu bewegen. Es
ist aber auch nachvollziehbar, dass Spieler wie Bremens Diego und der
Schalker Rafinha sich unbedingt den Traum von Olympia erfüllen
wollen. Zumal ein Fernbleiben in Peking die eigenen Karriere-Chancen
im Nationalteam zweifellos erheblich beeinträchtigt hätte.
Dieser Widerstreit der Interessen war seit Monaten bekannt. Es ist
fahrlässig, dass das Olympische Komitee und der Fußball-Weltverband
dieses Problem ignoriert haben. Beide Verbände sollten den
juristischen Abpfiff der Posse deshalb als Anpfiff zu den dringend
nötigen Verhandlungen begreifen. Denn nach dem klaren CAS-Urteil ist
eigentlich gar nichts klar. Allenfalls, dass es das Olympische
Turnier in der gegenwärtigen Form nicht mehr geben wird. Die Clubs
brauchen schließlich keine Sanktionen zu fürchten, falls sie ihre
Spieler nicht freistellen. Und auch wachsweiche
Freiwilligkeits-Regeln helfen keiner der beiden Seiten weiter.
Stattdessen müssen Regularien her, die festlegen, wer zu Olympia darf
und wer nicht. Sonst ist eine Neuauflage des Possenspiels
programmiert.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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