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WAZ: Uneinsichtiger Verdi-Chef - Kommentar von Wolfgang Pott

Geschrieben am 04-08-2008

Essen (ots) - Bei Bsirskes Erklärung zu den Freiflügen mit
Lufthansa in die Südsee lohnt es sich, die Zeilen mehrmals zu lesen.
Bsirske hat nämlich fein formuliert, Reue zeigt er dabei aber mit
keinem Wort. "Das war falsch", sagt der Verdi-Vorsitzende und meint
damit lediglich, die öffentlichen Reaktionen auf seine
Umsonst-Tickets falsch eingeschätzt zu haben.
Bsirske entschuldigt sich nicht, das ist umso peinlicher.
Stattdessen sieht er sich als Opfer, das anders bewertet wird als
seine Kollegen im Aufsichtsrat. Ungerecht ist das, findet der
Top-Funktionär. Er hat doch nur die gleichen Rechte wahrgenommen, wie
die anderen auch, sich auf Lufthansa-Kosten um die Welt fliegen zu
lassen.
Wenn Rücktrittsforderungen aus den Reihen der Politik bislang eher
überdreht erschienen, finden sie von Tag zu Tag mehr Berechtigung.
Ein Mann, der sich einen dicken Fauxpas erlaubt hat und anschließend
auch noch so wenig selbstkritisch daherkommt, sollte sich überlegen,
ob der Platz an der Spitze der größten deutschen Gewerkschaft für ihn
der richtige ist.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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