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Lausitzer Rundschau: Minister Tiefensee und der Verkehrsinfarkt: Der Kollaps ist da

Geschrieben am 15-07-2008

Cottbus (ots) - Vieles hört sich erst einmal gut an, was
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gestern im Rahmen
seines "Masterplans Güterverkehr und Logistik" vorgestellt hat.
Aufatmen können die Autofahrer aber nicht. Denn in Wahrheit probiert
es der Minister lediglich mit ein bisschen Kosmetik hier und da und
beschränkt sich damit auf die Verwaltung des Verkehrsinfarktes auf
deutschen Autobahnen.
Von wegen, der Kollaps droht - er ist schon längst da! Allein die
Tatsache, dass Tiefensee am bestehenden Mix der Güterverkehre nicht
rütteln will oder aber wohl eher nicht weiß, wie er dies tun soll,
belegt: Er reagiert lediglich. Insbesondere in Zeiten der
Energiekrise sieht jedoch eine wirklich durchgreifende und
vorausschauende Verkehrsplanung der Zukunft anders aus. Der Minister
hat nur leider ein solches Konzept nicht.
Wie lässt sich endlich noch mehr Verkehr auf die Schiene verlagern?
Tiefensee hofft anscheinend auf einen Automatismus: Kein
Verkehrsmittel ist schließlich so energieeffizient wie die Bahn. Und
angesichts des Klimawandels und steigender Energiepreise wird die
Bedeutung der Schiene zwangsläufig zunehmen - zumal auf vielen
Autobahnen die Kapazitätsgrenzen längst erreicht sind. Um erhebliche
Größenordnungen wird es künftig gehen, gerade weil Deutschland
Transitland ist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Entwicklung
politisch flankiert und unterstützt wird, letztlich zum Nutzen aller
Verkehrsteilnehmer. Solche Maßnahmen sucht man im milliardenschweren
Masterplan allerdings weitgehend vergeblich.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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