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Rheinische Post: Atom-Renaissance

Geschrieben am 11-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Was für ein Wandel: Eine Mehrheit der Bundesbürger kann sich auf
einmal einen Ausstieg aus dem Atomausstieg vorstellen - also die
verlängerte Nutzung der Kernenergie in Deutschland über das Jahr 2020
hinaus. Die Bevölkerung macht sich dabei eine nüchterne Abwägung
zwischen Nutzen und Risiken der Kernkraft zu eigen: Die Hoffnung auf
bezahlbare Strompreise, weniger Abhängigkeit von russischem Gas und
arabischem Öl sowie einen spürbaren Umwelt-Beitrag wird wieder höher
bewertet als der nicht zu leugnenden Nachteil: Gefahr eines Unfalls
und ungeklärte Endlagerung.
Das Erfreuliche an dem Meinungswandel ist, dass die ideologischen
Grabenkämpfe der Zeit nach "Tschernobyl" (1986) nicht wieder
aufleben. Schließlich wissen alle: Eine nukleare Renaissance ist
begrenzt auf ein paar Extra-Jahre, neue Meiler werden in Deutschland
nicht mehr gebaut. Das fordert nicht einmal die CDU.
Richtig ist in diesem Zusammenhang die Mahnung von Niedersachsens
Ministerpräsident Christian Wulff, die Atomkraft als Streitthema aus
dem Bundestagswahlkampf möglichst herauszuhalten. Denn so könnten
sich für die Union im Bund weitere Koalitions-Optionen eröffnen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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