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Pressemitteilung G8-Gipfel: World Vision begrüßt schnelle Reaktion der G8-Länder auf Nahrungsmittelkrise Versprechen in Bezug auf HIV und AIDS weiter aufgeweicht

Geschrieben am 08-07-2008

Hokkaido/Rusutsu (ots) - Die Kinderhilfsorganisation World Vision
begrüßt die schnelle Reaktion der G8-Länder auf die aktuelle
Nahrungsmittelkrise. "Zehn Milliarden US-Dollar Hilfe sind ein erster
wichtiger Schritt zur Unterstützung der ärmsten Länder der Welt. Als
die weltweit stärksten Wirtschaftsnationen stehen die G8-Länder hier
in der Pflicht", sagt Marwin Meier, Experte für Gesundheitsthemen und
HIV/AIDS. Er betont: "850 Millionen Menschen leiden derzeit an Hunger
und Unterernährung, davon 170 Millionen Kinder. Besonders Babys und
Kleinkinder brauchen hochwertige Nahrung."

Die bisherige Nahrungsmittelhilfe, die vor allem Kohlehydrate
enthält, ist unzureichend für kleine Kinder. Proteine, Mineralstoffe
und Vitamine sind für eine gesunde körperliche und geistige
Entwicklung unabdingbar. Ernährungsdefizite in diesem jungen Alter
sind nur sehr schwer aufzuholen. Marwin Meier: "Ich erinnere mich
noch sehr gut an die Frage eines kleinen afrikanischen Jungen 'Essen
die Menschen in den reichen Ländern wirklich drei Mal am Tag?' Kinder
sind nicht nur kleine Erwachsene, sondern brauchen besondere, auf
ihre Bedürfnisse zugeschnittene Interventionen."

World Vision betont jedoch, dass auch eine Ursachenbekämpfung für
eine mittel- und langfristige Lösung wichtig ist. Dazu gehört
besonders die Stärkung der landwirtschaftlichen Kleinbetriebe, vor
allen Dingen in Afrika, unter anderem die Bereitstellung von lokal
angepasstem Saatgut und Training in verbesserten Anbaumethoden,
Maßnahmen, um den Zugang zu lokalen Märkten zu ermöglichen,
Ausbildung in Bezug auf Bewässerungsmanagement.

Die Versprechen von Gleneagles und Heiligendamm in Bezug auf
HIV/AIDS sind wieder im Abschlusskommuniqué der G8 enthalten. Bis
2010 soll jeder Mensch, der es braucht, Zugang zu Vorsorge,
Behandlung und Unterstützung bekommen. "Trotzdem stellt sich die
Frage, wie dieses Ziel innerhalb der nächsten zwei Jahre erreicht
werden soll, zumal die 60 Milliarden US-Dollar nun für die Bekämpfung
ALLER Infektionskrankheiten in den nächsten fünf Jahren aufgewendet
werden sollen. Dies ist definitiv eine Aufweichung der gemachten
Versprechen, die sich auf AIDS, Tuberkulose, Malaria und die Stärkung
der Gesundheitssysteme bezogen.

In 2010 werden mindestens zehn Millionen Menschen Zugang zu
AIDS-Behandlung benötigen. Derzeit erhalten nur drei von zehn
Menschen in den armen Ländern diese Behandlung. "Ohne zusätzliche
Anstrengungen wird es nicht möglich sein, dieses Ziel zu erreichen",
so Marwin Meier.

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
Interviews mit Marwin Meier und Silvia Holten in Hokkaido unter
0081-8010073523 oder 0081-8010073823. Pressestelle: 06172-763-155.
Informationen zum Thema HIV/AIDS auf www.trotz-aids.de

TV-Material zu "Gesundheitssystemen in Afrika" ist bei n-tv im
Schaltraum abrufbar: 030-24755129 oder über Server runterzuladen: htt
p://www.worldvisiondeutschland.org/Data/PR-FTP/080702_g8-hintergrund_
world_vision.htm


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