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Mitteldeutsche Zeitung: Sicherheit beim Baden Sachsen-Anhalt fehlen Rettungsschwimmer

Geschrieben am 04-07-2008

Halle (ots) - Sachsen-Anhalt drohen in diesem Sommer mehr
Badeunfälle als in den Vorjahren. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag). Allein für kommunale
Freibäder fehlen 40 Rettungsschwimmer. Darauf macht die Deutsche
Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Sachsen-Anhalt eine Woche vor
Beginn der Schulferien aufmerksam. Einen Grund dafür sieht
Geschäftsführer Holger Friedrich in den langwierigen und zähen
Verhandlungen mit vielen Kommunen um eine Aufwandsentschädigung für
den Retter-Einsatz, die er mit etwa 35 Euro pro Tag und Person
beziffert. So seien zum Beispiel für den Concordia-See bei
Aschersleben "für einen optimalen Rettungsbetrieb insgesamt 4 000 bis
5 000 Euro nötig", so Friedrich. "Bewilligt wurden aber nur 1 000
Euro. Da gehen die Retter lieber dorthin, wo sie nicht ihr Essen oder
die Anfahrt am Ende selber bezahlen müssen." 400 Rettungsschwimmer
aus Sachsen-Anhalt machen auch deshalb in diesem Jahr wieder Dienst
an Nord- und Ostsee. Dort tragen die Kommunen die Kosten und bezahlen
zusätzlich ein Taschengeld.

Hintergrund der Misere ist laut Friedrich der Umstand, dass sich
das Land vor sieben Jahren aus der Mitfinanzierung der DLRG
verabschiedet und die Wasserrettung im Rahmen der allgemeinen
Gefahrenabwehr den finanziell klammen Kommunen übertragen habe. "Wir
bleiben selbst auf den Kosten für einen Rettungseinsatz sitzen, weil
auch die Krankenkassen das nicht übernehmen", erklärt Friedrich.

Das größte Sicherheitsproblem im Land sieht die DLRG aber in den
unbewachten Badestränden, deren Zahl infolge der Tagebau-Flutungen
weiter steigt. Im Durchschnitt sterben etwa 30 Menschen pro Jahr bei
Badeunfällen in Sachsen-Anhalt, bis zu ein Drittel davon in
unbewachten Gewässern.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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