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Weser-Kurier: Polizeiexperte warnt vor "Hell's Angels": "Extrem gewaltbereit und schwer bewaffnet" / Rocker vermarkten sich zunehmend professionell

Geschrieben am 30-06-2008

Bremen (ots) - Bremen. Vor den "Hell's Angels" warnt der Leiter
der Abteilung Organisierte Kriminalität (OK) im Landeskriminalamt
Bremen, Wilhelm Weber. Dem Bremer WESER-KURIER (Dienstag-Ausgabe)
sagte Weber, die Rockergruppe sei nicht weniger gefährlich als die
Mafia, viele Mitglieder seien "extrem gewaltbereit und schwer
bewaffnet". Die "Hell's Angels" vermarkten sich zunehmend
professionell als eine Art kernige Motorradrebellen.

Die 13 Bremer "Hell's Angels", die vor drei Wochen wegen eines
Überfalls auf die verfeindete Rockerbande "Bandidos" in Stuhr in
Untersuchungshaft kamen, bitten unter Nennung ihres vollen Namens im
Internet um milde Gaben: um Spenden für sie als "Brothers in Jail"
("Brüder im Knast"). Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Verden
sind zwei Verdächtige inzwischen wieder auf freiem Fuß. Unter
Auflagen habe das Amtsgericht die Haftbefehle gegen sie außer Vollzug
gesetzt.

Bei dem Überfall, der den "Hell's Angels" zur Last gelegt wird,
wurden im März 2006 sechs "Bandidos" teils schwer und teils
lebensgefährlich verletzt. Polizeiexperten nennen das Vorgehen der
Täter "ungewöhnlich feige und brutal". Rund ein Jahr später wurde im
nordrhein-westfälischen Ibbenbüren ein Bremer "Hell's Angel"
erschossen. Das Landgericht Münster verurteilte deshalb zwei
"Bandidos" zu lebenlangen Haftstrafen. Die Tat gilt als Racheakt für
den Überfall in Stuhr.

Als Fußballgewalttäter sorgte ein anderer "Hell's Angel" weltweit
für Schlagzeilen: Er gehörte zu der Gruppe Hooligans, die 1998
während der Weltmeisterschaft in Frankreich einen Polizisten fast zu
Tode geschlagen haben. Aus der Haft entlassen, heuerte er bei den
Rockern in Hannover an und ist dort heute "Fullmember"
("Vollmitglied"). Für Fußball interessiert sich der Mann offenbar
noch heute: Erst in der vergangenen Woche scheiterte er an der
Schweizer Grenze, als er zum Halbfinale der Europameisterschaft
einreisen wollte.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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