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Rheinische Post: Rente im Wahlkampf

Geschrieben am 29-06-2008

Düsseldorf (ots) - von Georg Winters

Eine Volkspartei, der die Wähler davonlaufen, braucht Themen, die
mobilisieren. Und deshalb kramt die SPD wieder die "Rente mit 67"
raus. Motto: Jeder, dem wir höhere Rentenabschläge ersparen, wenn er
früher gehen muss, ist möglicherweise bei der Wahl 2009 für uns. Dass
Peter Struck das offiziell zum Wahlkampfthema macht, wäre gar nicht
mehr nötig gewesen. Zu offensichtlich ist die Absicht der
Sozialdemokraten, ihr Verhältnis zum Wahlvolk und zu den
Gewerkschaften zu verbessern.
Aber die "Rente mit 67" taugt als Wahlkampfthema nur so lange, wie
niemand die Frage nach dem Geld stellt. Die Verlängerung der
Lebensarbeitszeit hatte gute Gründe. Wer weitere Ausnahmen fordert -
auch wenn die für Mitarbeiter in gesundheitsgefährdenden Berufen
durchaus sinnvoll sein können - müsste ehrlicherweise auch sagen, wie
er das finanzieren will.
Dazu sagt die SPD nichts. Kein Wunder, denn sie müsste einräumen,
dass sie dafür anderen Teilen des Wählervolkes stärker ans
Portemonnaie will. Wenn die Riester-Rente das Erwerbsrisiko stärker
absichern soll, heißt das am Ende: Höhere Beiträge oder geringere
Rente. Beides trifft letztlich den Versicherten, nicht die
Wahlkämpfer.
Bericht: SPD will höhere Renten, Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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