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WAZ: Konsequenz: Austreten - Kommentar von Lutz Heuken

Geschrieben am 26-06-2008

Essen (ots) - Natürlich sind die Bedenken gegen die geplante
zweite Volksabstimmung in Irland zu verstehen: Man kann ein Volk
schließlich nicht so lange an die Wahlurnen bitten, bis das Ergebnis
endlich auch der politischen Klasse gefällt.

Doch ist es demokratischer, dass einige zehntausend Iren über das
Schicksal von beinahe 500 Millionen Europäern entscheiden? Auch das:
wohl kaum. Eine kleine Gruppe ewiger Nörgler hat so die Chance,
dringend notwendige Reformen in der EU mit einem billigen Nein zu
blockieren - die Kosten für das Nein aber auf alle Einwohner
abzuwälzen.

Natürlich hat jeder Bürger, hat jedes Land das Recht, gegen die
EU zu sein. Dann aber müssen diejenigen auch die Konsequenzen tragen.
Wenn die Iren also keine Lust haben: Dann sollen sie doch bittesehr
aus der Gemeinschaft austreten.

Für Europa wäre es traurig, wenn ein so sympathisches Volk wie
die Iren nicht mehr zur Familie gehören würde. Doch für die Grüne
Insel, die so sehr von den Vorteilen der EU profitiert, geht es um
mehr. Bevor es Mitglied in der Union wurde, war das heute so
wohlhabende Irland nämlich: bettelarm.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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