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Walfangkonferenz: Keine Abstimmung - Kein Schutz

Geschrieben am 26-06-2008

Santiago, Chile (ots) - Auf der Internationalen Walfangkonferenz
(IWC), die zur Zeit in Santiago, Chile tagt, soll es keine
Abstimmungen mehr geben. Das beschlossen die Mitgliedsländer.

Auslöser für diese ungewöhnliche Maßnahme ist der Versuch, die
langjährige Lähmung des Gremiums aufzuheben. Seit Jahren stehen sich
Walschützer und Walfänger - darunter besonders Japan, Norwegen und
Island - unversöhnlich gegenüber. Vor allem Initiativen zum Schutz
der Wale haben in der Vergangenheit unter der Blockadehaltung der
Walfangnationen gelitten.

Der Vorsitzende der IWC, Dr. William Hogarth, hat zur Lösung der
festgefahrenen Situation einen Acht-Schritte Plan vorgelegt. Demnach
sollen die Mitglieder zunächst auf Abstimmungen über kontroverse
Themen verzichten und nur einstimmige Beschlüsse fassen. Im weiteren
Verlauf soll ein "Kompromisspaket" geschnürt werden, das alle
strittigen Fragen beinhaltet.

"Der IFAW befürchtet, dass dringend notwendige Schutzmaßnahmen für
die Wale bei einem Kompromiss geopfert werden," sagt Dr. Ralf
Sonntag, vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). Obwohl die
Walfangnationen nicht über eine Mehrheit verfügen, so haben sie doch
eine Sperrminorität. Damit können sie immer wieder Kompromisse
zulasten der Wale erzwingen oder Entscheidungen innerhalb der IWC
blockieren.

"Die Gefahr ist groß, dass bei einem Kompromiss die Wale als
Verlierer dastehen," erklärt Dr. Ralf Sonntag vom IFAW. "Momentan
profitiert nur Japan von den Bemühungen, einen Kompromiss zu finden.
Sie können mit einer Legalisierung ihres Walfangs rechnen. Sollte
Japan ernsthaft an einem Kompromiss interessiert sein, müssten sie
zumindest während der Verhandlungen den Walfang einstellen."

Originaltext: IFAW - Int. Tierschutz-Fonds
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15641.rss2

Pressekontakt:
Interviewpartner:
Dr. Ralf Sonntag vor Ort in Chile,
mobil: 0172 439 0583 oder +569 97487538

Für weitere Informationen, Rückfragen:
Andreas Dinkelmeyer, Tel. 040-866 500 15, Fax 040-866 500 22,
Mobil: 0173 - 622 75 39; E-mail: adinkelmeyer@ifaw.org


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