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Rheinische Post: Über den Wolken

Geschrieben am 25-06-2008

Düsseldorf (ots) - Von Anja Ingenrieth

Wie himmlisch schizophren ist dieses Europa: Da feiert es am Boden
die grenzenlose Schengen-Freiheit, während über den Wolken nationale
Hoheits-Ansprüche den Verkehr behindern. Im Schnitt legen Passagiere
bei jedem Flug 50 Kilometer Umweg zurück, sind 15 Minuten länger als
nötig unterwegs. Und das nur, weil die EU-Staaten sich an einen
ineffizienten Kontroll-Flickenteppich klammern, statt ihre
Luftsicherung zusammenzufassen. Dabei bringt mehr Einheit in Europas
Himmel Vorteile für alle: Die Airlines sparen Milliarden an
Kerosinkosten, können Flüge billiger machen. Passagiere kommen
pünktlicher ans Ziel. Und die Umwelt wird mit jährlich 16 Millionen
Tonnen Kohlendioxid weniger verpestet.
Gerade deshalb ist das Ganze eine Frage der Glaubwürdigkeit. Die EU
hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, die Bürger und Industrie
belasten. So sollen auch Airlines künftig Verschmutzungs-Zertifikate
kaufen - was die Ticketpreise steigen lässt. Wer das befürwortet,
darf nicht gleichzeitig C02-Sparpotenziale von zehn Prozent pro Flug
ungenutzt lassen, die durch Miss-Management über den Wolken
entstehen. Sonst entfernt sich das Eliten-Europa der nationalen
Eitelkeiten noch mehr von der Basis.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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