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Südwest Presse: Kommentar

Geschrieben am 25-06-2008

Ulm (ots) - Weniger Pfunde und mehr Sport - das ist auf einen
kurzen Nenner gebracht das Ziel des nationalen Aktionsplans gegen
Fehlernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Wie sehr er not tut,
zeigt ein Blick auf die Waagen: Nicht nur mehr als jeder zweite
Erwachsene ist zu dick, sondern auch schon jedes siebte Kind. Das
kostet allein die Krankenversicherung viele Milliarden, weil
Rückenprobleme, Bluthochdruck und Diabetes längst Volkskrankheiten
sind.
Im Prinzip weiß jeder, dass Übergewicht schlecht für die Gesundheit
ist. Aber viele ziehen nicht die nötigen Konsequenzen. Schon Kinder
sitzen stundenlang vor dem Computer oder dem Fernsehschirm. Ihre
Eltern sind mit Bier und Chips beim Fernsehabend ein denkbar
schlechtes Vorbild. Ob sie mit den Aktionen wirklich anzusprechen
sind, muss erst die Praxis erweisen.
Das gilt auch für die Kennzeichnung des Nährwerts von Lebensmitteln
mit einem Ampelsystem, um das derzeit mit deutscher Gründlichkeit
gestritten wird. Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU) setzt auf
Freiwilligkeit. Grundsätzlich ist das der richtige Weg - wenn die
Industrie dies nicht dazu missbraucht, die Verbraucher zu täuschen.
Genau in diesem Verdacht steht sie aber. Das wäre schlicht dumm: Wenn
der Gesetzgeber zuschlägt, wird es für sie sicher nicht bekömmlicher.
Allerdings helfen die besten Nährwertangaben nichts, wenn sie die
Übergewichtigen einfach negieren.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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