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WAZ: Bundeswehr in Afghanistan - Nicht auf ewig - Leitartikel von Ulf Meinke

Geschrieben am 24-06-2008

Essen (ots) - Dass der deutsche Verteidigungsminister bis zu 1000
zusätzliche Soldaten nach Afghanistan schicken muss, ist kein
Ausdruck von Stärke, sondern von Schwäche. Auch mehr als sechs Jahre
nach Beginn des internationalen Einsatzes droht Afghanistan im Krieg
zu versinken. Der Einfluss radikalislamischer Extremisten ist
ungebrochen. Schwere Gefechte erschüttern das Land. Dass die Taliban
mit Profiten aus dem Opiumanbau ihre Kriegskasse füllen, ist auch für
Deutschland ein Sicherheitsrisiko.
Aus militärischer Sicht scheint die Verstärkung der
Bundeswehrtruppen also geboten. Doch mit militärischen Mitteln allein
lässt sich Afghanistan nicht stabilisieren. Parallel muss der zivile
Aufbau des Landes vorangetrieben werden. Polizei, Justiz und
Verwaltung müssen in die Lage versetzt werden, bald schon selbst
Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
Dazu bedarf es stärkerer Anstrengungen. Deutsche Soldaten können
nicht bis in alle Ewigkeit in Afghanistan bleiben. Deshalb gilt es,
nun die Truppen konsequent aufzustocken, um sie in nicht allzu ferner
Zukunft konsequent abzuziehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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