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NRZ: Gabriel: Linke muss sich zur SPD drehen Zusammenarbeit in Aussicht gestellt Umweltminister will Steuervorteile für spritfressende Dienstwagen kappen

Geschrieben am 20-06-2008

Essen (ots) - Aus der NRZ vom 21.6. bieten wir Ihnen zur
freien Verwendung folgenden Bericht an:

Gabriel: Linke muss sich zur SPD drehen
Zusammenarbeit in Aussicht gestellt - Umweltminister will
Steuervorteile für spritfressende Dienstwagen kappen

Essen. Wenn sich die Linkspartei ändert, wird es nach den Worten
von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) `auch eine Zusammenarbeit
geben". Das sei allerdings nicht absehbar, sagte Gabriel der in
Essen erscheinenden Neuen Ruhr/ Rhein Zeitung. Linkspartei-Chef
Oskar Lafontaine werde es nicht dazu kommen lassen. `Seine
Existenzberechtigung besteht in einer Protesthaltung", so Gabriel.

Zum jüngsten Treffen von jungen Politikern beider Parteien
erklärte er, `ich finde es nicht dramatisch, sich mit denen
auseinander zu setzen". Man solle es nicht überbewerten. `Mich
erinnert das an die ersten Treffen von jungen Abgeordneten aus CDU
und Grünen, die "Pizza Connection", erklärte Gabriel. Der
Goldstandard der Politik müsse aber die Glaubwürdigkeit sein.
"Deswegen ist es so gefährlich, vor der Wahl zu sagen `ich mache
nichts mit den Linken" und in Hessen doch der Versuchung zu
unterliegen", mahnte Gabriel.

Zur Kanzlerkandidaten-Frage sagte er, "die ganze SPD tut gut
daran, an den Gitterstäben zu rütteln.` Vorher solle die SPD aber
ihren Job in der Koalition erledigen und "nicht zu früh Wahlkampf
machen`, so Gabriel.
Der Umweltminister machte sich dafür stark, bei Dienstwagen die
Abschreibung der Benzinkosten einzuschränken. "Ich bin dafür, die
Steuervorteile zwar nicht völlig zu streichen, aber entlang der
CO-2-Vorgaben der EU zu kappen,` sagte er. Wer einen Dienstwagen
fahre, der überdurchschnittlich viel schlucke, solle der
Mehrverbrauch über den geplanten EU-Grenzwerten nicht absetzen
können. Das Kabinett habe auf seiner Klausur in Meseberg vereinbart,
die Frage der Steuervorteile aufzugreifen, sobald die EU die
CO-2-Grenzwerte festgelegt habe.

Warum die Anzahl der Geländewagen als Dienstkraftfahrzeuge von
Feiberuflern und Selbstständigen in den Großstädten ständig steige,
sei schwer zu erklären. "Da ist viel Viagra in Chrom unterwegs.
Dagegen habe ich auch nichts. Nur sollen die Besitzer das bitte
selbst bezahlen und nicht vom Steuerzahler subventionieren
lassen`, sagte Gabriel.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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