(Registrieren)

Neues Deutschland: EU hebt Sanktionen gegen Kuba auf

Geschrieben am 20-06-2008

Berlin (ots) - Spanien hat der Europäischen Union den Weg
gewiesen. Die Regierung von José Luis Rodríguez Zapatero hat die 2003
von der EU verhängten Sanktionen gegen Kuba immer offen kritisiert.
Das reichte Kuba aus, um mit Madrid den politischen Dialog auf allen
Ebenen wieder aufzunehmen - auch über das Thema der Menschenrechte.
Dass die EU nun dem spanischen Insistieren nachgegeben hat, ist zu
begrüßen.

Mit dem Wegfall der Sanktionen ist ein politischer Dialog wie mit
Madrid auch mit der EU möglich. Im Prinzip zumindest. Denn auch wenn
die Aufhebung der Sanktionen ohne harte Bedingungen erfolgte, ist ein
Dialog auf Augenhöhe, wie ihn Kuba zurecht fordert und mit Madrid
pflegt, noch nicht so recht in Sicht. Zum einen sprach die EU
Empfehlungen an Havanna aus und zum anderen soll der Beschluss in
einem Jahr überprüft werden. Entwickelt sich Kuba nicht
EU-wunschgerecht, könnte dies einen Dialog schnell wieder beenden.
Schließlich hält die EU seit 1996 an ihrem so genannten Gemeinsamen
Standpunkt gegenüber der Karibikinsel fest. Und darin ist das Ziel
eines Wechsels des politischen Regimes festgeschrieben. Ein Dialog
mit vorgegebenem Endergebnis verdient diesen Namen nicht. Konstruktiv
wäre, wenn die EU eine klare Position gegen die Destabilisierungs-
und Embargopolitik der USA beziehen würde. Doch die EU war für Kuba
noch nie ein echter politischer Bündnispartner. Daran ändert auch die
Aufhebung der Sanktionen leider nichts.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 22


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

144129

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Zu dicht am Strafraum EU-Durchwursteln ist Königsdisziplin Hagen (ots) - Von Knut Pries Eines muss man der EU lassen: Beim Durchwursteln ist sie eine Klasse für sich. Auf die große Vertragskrise nach dem fehlgeschlagenen irischen Referendum antworten die Staats- und Regierungschefs mit Kleingedrucktem. Das Schwert, mit dem man dicke Knoten zerschlägt, blieb wieder mal stecken. Statt dessen ist hochelastisches Formulierungsgummi im Angebot, nach dem Motto: Sieht nicht toll aus, hält aber den Lissabon-Vertrag noch gerade zusammen. Wenn man Angela Merkel hört, ist das Wursteln geradezu die mehr...

  • NRZ: Gabriel: Linke muss sich zur SPD drehen Zusammenarbeit in Aussicht gestellt Umweltminister will Steuervorteile für spritfressende Dienstwagen kappen Essen (ots) - Aus der NRZ vom 21.6. bieten wir Ihnen zur freien Verwendung folgenden Bericht an: Gabriel: Linke muss sich zur SPD drehen Zusammenarbeit in Aussicht gestellt - Umweltminister will Steuervorteile für spritfressende Dienstwagen kappen Essen. Wenn sich die Linkspartei ändert, wird es nach den Worten von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) `auch eine Zusammenarbeit geben". Das sei allerdings nicht absehbar, sagte Gabriel der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr/ Rhein Zeitung. Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Sonnabendausgabe das neue BKA-Gesetz: Frankfurt/Oder (ots) - Kein Zweifel besteht daran, dass das neue BKA-Gesetz in dieser Hinsicht eine Herausforderung darstellt. Sie ist freilich nicht größer als die Herausforderung durch den internationalen Terrorismus und seine hiesigen Ableger. Man möchte sich das nicht wünschen und kann darüber auch nur spekulieren, wie die Debatte wohl geführt würde, wenn einer der in Deutschland geplanten Anschläge "gelungen" wäre. Es gibt Defizite in der Sicherheitsarchitektur, die sich allein durch die Bund-Länder-Kompetenzverteilung ergeben. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Sonnabendausgabe die Militäreinsätze am Hindukusch: Frankfurt/Oder (ots) - Kein Militärbündnis, nicht einmal die NATO, kann einen Guerillakrieg gegen einen beweglichen und oft unsichtbaren Feind mit Nachschublinien ins benachbarte Pakistan gewinnen. Und nicht mehr ignorieren lässt sich, dass die muslimischen Afghanen das westliche Demokratiemodell ablehnen. Den Militärs ist das längst klar. Die Politiker winden sich noch, weil das Bekenntnis zu einem Ausstiegsszenario gleichbedeutend mit dem Eingeständnis des eigenen Scheiterns wäre. Gleichwohl arbeitet die NATO an einer Exit-Strategie, mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · KURT BECK SPD in Not Ulm (ots) - Dass Kurt Beck dünnhäutig geworden ist, hat sich herumgesprochen. Fairerweise muss man einräumen, dass der SPD-Vorsitzende von den professionellen Beobachtern in Berlin nicht durchweg mit dem gebotenen Respekt und Anstand behandelt wird, von der Verletzung journalistischer Vertraulichkeitsregeln ganz zu schweigen. Das ändert nichts an Becks nahezu verzweifelter Lage. Gewiss trägt der Pfälzer beileibe nicht die Alleinschuld an der Malaise einer Partei, die sich seit langem ein Übermaß an Disziplinlosigkeiten und Richtungskämpfen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht