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WAZ: Union und SPD streiten über Bildungspolitik - Rechtsanspruch auf Hauptschulabschluss umstritten

Geschrieben am 19-06-2008

Essen (ots) - Vor dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
angekündigten Bildungsgipfel zeichnet sich Streit innerhalb der
Großen Koalition ab. Nach einem Bericht der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe) stoßen die
Pläne der SPD für einen Rechtsanspruch auf einen Hauptschulabschluss
innerhalb der Union auf Kritik. "Wir müssen gezielt die Schulen
stärken, damit sie es schaffen, jeden Jugendlichen zu einem Abschluss
zu führen. Doch die Forderung nach einem Rechtsanspruch geht an der
Situation vorbei", sagte die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), der WAZ. Bundesarbeitsminister
Olaf Scholz (SPD) will erreichen, dass Niedrigqualifizierte
unabhängig vom Alter ihren Hauptschulabschluss nachholen können.

Unterdessen greift die SPD Bundesbildungsministerin Annette
Schavan (CDU) an. Die Sozialdemokraten forderten Schavan auf, mehr
Berufstätigen auch ohne Abitur ein Studium zu ermöglichen. Hierfür
sei eine bundesweit einheitliche Regelung nötig, sagte die
Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bundestag, Ulla Burchardt
(SPD), der WAZ. "Alle Berufstätige mit einem qualifizierten Abschluss
sollten studieren dürfen", sagte Burchardt. So könnten Arbeitnehmer,
die eine Meisterprüfung ablegen, automatisch die allgemeine
Hochschulreife erlangen. "Aufstieg für alle setzt voraus, dass der
dritte Bildungsweg geebnet wird", sagte Burchardt. Ziel sei es, die
Zahl der Studierenden ohne Abitur von aktuell knapp 10.000 auf bis zu
50.000 zu steigern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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