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Rheinische Post: Ruhe in Nahost

Geschrieben am 18-06-2008

Düsseldorf (ots) - Von Helmut Michelis

Die israelische Ankündigung eines Waffenstillstands mit der
radikal-islamischen Hamas und das gleichzeitige Angebot von
Friedensgesprächen mit dem Libanon haben gestern überraschend neue
Bewegung in den Nahostkonflikt gebracht. Zwar ist das allgemeine
Misstrauen nachvollziehbar groß, ob diese Waffenruhe lange hält. Auch
interpretieren beide Seiten die Vereinbarung offenbar
unterschiedlich. Doch für eine zumindest vorläufige Ruhe spricht,
dass die Hamas sich als Sieger fühlen darf: Ein Jahr nach ihrem
Putsch wird sie nun als Gesprächspartner akzeptiert eine bittere
Pille für den Palästinenser-Präsidenten Abbas. Seine Hoffnungen, den
Gazastreifen wieder unter Kontrolle zu bringen, sind damit in weite
Ferne gerückt. Denn mit der Vereinbarung wird zwangsläufig indirekt
die Teilung der Palästinensergebiete als Tatsache anerkannt.
Diese Zerstrittenheit könnte Israel als Vorteil nutzen. Auf
israelischer Seite profitiert auf jeden Fall der angezählte
Ministerpräsident Olmert von der Waffenruhe. Er zeigt sich politisch
handlungsfähig, kann von den Korruptionsvorwürfen gegen ihn ablenken.
Unabhängig davon ist das Schweigen der Waffen ein Segen für die
Menschen im Gazastreifen und den angrenzenden israelischen Gebieten.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

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