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Krisengipfel in Berlin / Deutschlands Busunternehmen diskutieren ihre Zukunft

Geschrieben am 18-06-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der weiterhin hohen Dieselpreise hat der
Spitzenverband der deutschen Busbranche heute zu einem Krisengipfel
nach Berlin eingeladen. Im Kern geht es dabei um die Frage, welche
Maßnahmen ergriffen werden können, um Abhilfe zu schaffen oder
zumindest Erleichterungen für mittelständische Busunternehmen zu
erreichen.

"Die Entwicklung ist dramatisch. Viel zu hohe Energiepreise
bremsen uns aus. Ein Abfedern durch die Politik ist derzeit nicht in
Sicht. Wenn der Dieselpreis weiter auf diesem Niveau bleibt, rechne
ich am Jahresende mit Insolvenzen im zweistelligen Bereich" ist sich
Wolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes Deutscher
Omnibusunternehmer (bdo) sicher. Sowohl im Bustourismus als auch im
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) können die Unternehmen den
erhöhten Dieselpreis nicht dem Verbraucher anlasten. Im Bustourismus
ist es den Unternehmen nur selten möglich, einen "Dieselzuschlag" zu
erheben. Auch im ÖPNV sind die Energiekosten nicht ansatzweise
auszugleichen. Einerseits sind Kommunen oft nicht bereit, einen
berechtigten Ausgleich für die real gestiegenen Kosten zu leisten,
andererseits raten sie dringend davon ab, den Fahrpreis zu erhöhen.
Mindestens ebenso hart trifft es private Auftragsunternehmen, die in
keiner Weise diese exorbitant gestiegenen Dieselpreise kalkulieren
konnten.

Der vielerorts erwartete Fahrgastzuwachs kann bei weitem nicht die
wirtschaftlichen Verluste der Unternehmen ausgleichen. Ein
Fahrgastzuwachs im ÖPNV von 2 Prozent kann nicht den gestiegenen
Dieselpreis von mehr als 80 Prozent in den letzten beiden Jahren
aufwiegen. Der verordnete Sparzwang der Kommunen wird zwangsläufig zu
einem schlechteren Verkehr in Deutschland führen. "Das
umweltfreundlichste Verkehrsmittel wird von der Politik
stiefmütterlich behandelt. Gerade in einer Zeit wo die
Bundesregierung sich verstärkt in der Klimapolitik engagiert und
milliardenschwere Förderprogramme auflegt, um den Regenwald
aufzuforsten, ist es absurd, Umweltverträglichkeit im eigenen Land
nicht zu fördern" so Steinbrück heute morgen in Berlin.

Originaltext: bdo Verband Dt. Omnibusunternehmer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51906
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51906.rss2

Kontakt:
Martin Kaßler, Leiter Medien & Kommunikation, Tel.: 030 / 2408 93 12,
Fax: 030 /2408 94 12, E-Mail: info@bdo-online.de


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