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Fromme: Katyn - Entscheidung des Moskauer Stadtgerichtes lässt auf die Rehabilitierung der Opfer hoffen

Geschrieben am 16-06-2008

Berlin (ots) - Zu der Entscheidung des Moskauer Stadtgerichtes,
die Wiederaufnahme des Verfahrens über die Rehabilitierung der Opfer
von Katyn anzuordnen, erklärt der Vorsitzende der Gruppe der
Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Die Anordnung der Wiederaufnahme des Verfahrens über die
Rehabilitierung tausender polnischer Offiziere, die bei Katyn
ermordet wurden, ist ausgesprochen zu begrüßen.

65 Jahre nach der Entdeckung der Massengräber von Katyn ist die
Zeit reif, die damals vom sowjetischen Geheimdienst begangenen
Gräueltaten an über 4000 polnischen Offizieren einer gerichtlichen
Prüfung zu unterziehen und die Opfer zu rehabilitieren. Die
Geschehnisse von Katyn sind ein auch heute noch nicht bewältigtes
Trauma. Nur eine objektive Einordnung in die geschichtlichen
Zusammenhänge und die Anerkennung der Verantwortung kann dazu
beitragen, dieses zu überwinden.

Nach der Entdeckung der Massengräber von Katyn im April 1943 lag
der Verdacht nahe, dass die Verbrechen von den Deutschen verübt
worden seien; sie waren auch Teil der Anklage des Nürnberger
Prozesses.

Trotz der erdrückenden Beweislage, dass die Opfer während der
sowjetischen Besetzung Ostpolens exekutiert wurden, stritt die
Sowjetunion über Jahrzehnte hinweg ab, mit dem Massenmord in
Verbindung zu stehen. Erst am 13. April 1990 gestand Präsident
Gorbatschow die sowjetische Alleinschuld an Katyn ein.

Weitere 18 Jahre später sollte es möglich sein, die zur
Rehabilitierung erforderlichen Dokumente freizugeben und die Opfer
des Massakers von Katyn offiziell als Opfer stalinistischen Terrors
anzuerkennen. Demokratie braucht die ehrliche Auseinandersetzung mit
der Geschichte.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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