(Registrieren)

Neues Deutschland: zu den Verhandlungen im Koalitionsausschuss

Geschrieben am 12-06-2008

Berlin (ots) - Zerstrittene Eheleute neigen dazu, wichtige
Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben, um das Klima nicht
weiter zu verschlechtern. Auch die schwarz-rote Partnerschaft auf
Zeit ist längst an diesem Punkt angekommen: Ob Kfz-Steuer,
Kindergeld, Mindestlohn oder Beitrag zur Arbeitslosenversicherung -
in allen Fragen hat sich der Koalitionsausschuss lediglich darauf
geeinigt, dass man sich später einigen will. Damit werden aber
wichtige Entscheidungen für die von Preissteigerungen gebeutelten
Bürger und für die Umwelt vertagt.
Bei der Reform der Kfz-Steuer geht es darum, den Autoverkehr zum
Klimaschutz heranzuziehen. Die Bundesregierung fasst die auf
Spritschlucker spezialisierten deutschen Autokonzerne mit
Glacéhandschuhen an - sei es in der Frage verbindlicher
CO2-Obergrenzen oder bei der steuerlichen Absetzbarkeit von
Dienstwagen, deren Absatz boomt. Und so überrascht es nicht, dass die
Kfz-Steuer frühestens 2010 reformiert wird und die Besitzer neuer
schwerer Nobelkarossen kaum behelligt werden. Gerade mal 100 bis 300
Euro mehr sollen sie pro Jahr löhnen. Man muss sich die Relation vor
Augen halten: Die Anschaffung eines Porsche Cayenne Turbo S als
Dienstwagen wird steuerlich mit 75000 Euro subventioniert.
Die Kfz-Steuer-Pläne werden zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und
damit zum Klimaschutz kaum beitragen. Hauptsache, das Klima in der
schwarz-roten Koalition wird wieder besser.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

142744

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Der Weser-Kurier kommentiert in seiner Ausgabe vom 12. Juni 2008 das Thema Krankenversicherung: Bremen (ots) - "Kein Wunder, dass der Beifall für die Thesen der Privatversicherer aus beiden politischen Lagern kommt. Eine Prämie für alle, die Grenzen zwischen Privaten und Gesetzlichen aufgehoben, das passt der CDU mit ihrer Kopfpauschale ins Kalkül. Und auch die Genossen sind des Lobes voll, so sie denn das SPD-Modell von einer Bürgerversicherung mittragen. Hier sollen alle in eine Pflichtversicherung einzahlen - egal, ob privat oder gesetzlich versichert. Ein einheitlicher Krankenversicherungsmarkt könnte also tatsächlich kommen, mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Hauptsache weitermachen (zur Koalition ) Mainz (ots) - Hauptsache weitermachen (zur Koalition ) Der Großen Koalition geht unverkennbar die Puste aus. Wenn sich Union und SPD überhaupt noch einigen können, dann auf einen Zeitplan. Inhaltlich kommen die Regierungspartner nicht mehr zusammen. Die jüngsten Beschlüsse werden zwar als Beweis der Handlungsfähigkeit verkauft. Tatsächlich wurden alle wesentlichen Entscheidungen vertagt oder nur im Groben umrissen. Da ist zum Beispiel die vereinbarte Entlastung von Familien. Viel Mut gehörte zu diesem Beschluss nicht. Die Bundesregierung mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 13. Juni 2008 den Beschluss der Ministerpräsidenten zum Internet-Angebot von ARD und ZDF: Bremen (ots) - Gerne hart, aber bitte fair von Joerg Helge Wagner Vorsprung durch Technik, gar durch Qualität? Das ist nicht nur bei Autos wünschenswert, sondern auch bei Medien. Während jedoch in der Autobranche gleiche Startbedingungen herrschen - alle Konzerne müssen für Entwicklung und Produktion überwiegend Risikokapital einsetzen - ist das bei den Medien anders: Hier können ARD und ZDF nach dem Motto "Vorsprung durch Zwangsgebühren" wirtschaften. Auch dort, wo Informationen zunehmend abgerufen werden: im Internet. Die GEZ-Torte, mit mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Hauptschule Ulm (ots) - Was ist das für eine Schule, deren Besuch nicht als Chance, sondern als Strafe angesehen wird, die den Weg in die Zukunft nicht öffnet, sondern verbaut, und die kaum bildet, sondern verwahrt? Es ist die deutsche Hauptschule. Der neue Bildungsbericht zwingt zu eindeutigen Schlüssen: Nicht die Schüler sind das Problem, sondern das System des Aussiebens. Lebenslanges Lernen proklamiert etwa Baden-Württembergs Regierungspartei CDU. Für manchen Zehnjährigen ist nach der 4. Klasse das Lernen aber schon vorbei, bevor es richtig begonnen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld schreibt zur Reform der Kfz-Steuer: Bielefeld (ots) - Es wurde auch Zeit. Endlich ist die Entscheidung gefallen, wohin der Weg der Kfz-Steuer in der Zukunft führt. Das ist gut für die Hersteller und potentielle Käufer. Neuwagen-Interessenten müssen nach der Reform nun nicht mehr länger abwarten. Sie bekommen mit der Neuregelung einen finanziellen Anreiz, sich für einen verbrauchs- und damit auch schadstoffarmen Wagen zu entscheiden. Auch wenn die Details noch nicht endgültig klar sind, wissen Autofahrer jetzt, worauf sie sich einzustellen haben: Wer mit seinem Fahrzeug viel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht