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Der Tagesspiegel: SPD: "Bildungsrepublik" muss sieben Prozent des BIP in Bildung investieren / Reaktionen auf Initiative von Kanzlerin Merkel

Geschrieben am 12-06-2008

Berlin (ots) - Jörg Tauss, bildungspolitischer Sprecher der
SPD-Fraktion im Bundestag, begrüßt die Ankündigung von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Deutschland zur
"Bildungsrepublik" machen zu wollen. Merkels Erkenntnis, dass sich
der Bund in der Bildung engagieren müsse, komme "spät, aber nicht zu
spät", sagte Tauss dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). Wenn es der
Union ernst sei mit der "Bildungsrepublik", müsse sie nun auch zu
Bund-Länder-Kooperationen in Bildungsfragen stehen. Tauss schlug vor,
jetzt klare Ziele zur Bildungsfinanzierung durch den Bund zu
formulieren: Sieben Prozent des Bruttoinlandsproduktes sollten in die
Bildung investiert werden; derzeit sind es 5,3 Prozent. Die
Vorsitzende des Bildungsausschusses, Ulla Burchardt (SPD), begrüßte,
dass die Kanzlerin "der langjährigen Forderung der SPD nachkommt,
Bildung zur Chefsache zu machen". Bislang seien entsprechende
SPD-Initiativen ausgebremst worden. So nehme der Bund nicht einmal
seine nach der von der Union gewollten Föderalismusreform verbliebene
Verantwortung zur bundeseinheitlichen Regelung der Zulassung an
Hochschulen wahr. Merkels Vorstoß sei deshalb "nicht frei vom
Populismusverdacht". Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der
Linkspartei im Bundestag, nannte die Ausrufung der Bildungsrepublik
eine "Fortsetzung der Ankündigungspolitik" der Bundesregierung. In
der Aus- und Weiterbildung, für die der Bund noch zuständig sei,
werde "außer schönen Worten nichts vollbracht".

Inhaltliche Rückfragen bitte an das Ressort Wissen: 030-26009-643

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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