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Vertrauen in die Soziale Marktwirtschaft zurückgewinnen / Kolpingwerk fordert Bürgergeld und ergänzt Althaus-Vorschlag

Geschrieben am 12-06-2008

Berlin/Köln (ots) - "Wenn wir in diesen Tagen 60 Jahre Soziale
Marktwirtschaft feiern, tun wir das in einer Zeit, in der zunehmend
Misstrauen gegenüber dem Wohlstands- und Sicherheitsversprechen der
Sozialen Marktwirtschaft aufkommt. Viele Bürgerinnen und Bürger
fürchten, entweder als Leistungsträger übervorteilt oder aber vom
Tempo der globalisierten Ökonomie abgehängt zu werden", betonte der
Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger
MdB in Berlin. "Es gilt deshalb, verlorenes Vertrauen in allen
gesellschaftlichen Gruppen wieder zu gewinnen."

"Die Soziale Marktwirtschaft war für die Bundesrepublik
Deutschland in den vergangenen 60 Jahren ein ordnungspolitischer
Rahmen, der für eine breite Bevölkerungsmehrheit Wohlstand in
Sicherheit möglich machte", lobt der Bundestagsabgeordnete. Die
Verknüpfung von marktwirtschaftlicher Effizienz und sozialstaatlicher
Abfederung belohne die Leistungsbereitschaft der Bürgerinnen und
Bürger und ermögliche auch den weniger Leistungsstarken die
gesellschaftliche Teilhabe. "Solidarität heißt, dass Starke und
Schwache gemeinsame Sache machen", betont Dörflingere. Dazu hat nach
Ansicht des Kolpingwerkes Deutschland der Thüringer Ministerpräsident
Dieter Althaus mit seinem Modell eines Solidarischen Bürgergeldes als
Instrument zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft einen
wertvollen Impuls gegeben. "Die von ihm vorgeschlagene deutliche
Vereinfachung des Steuer- und Sozialsystems gibt Impulse für Sozial-
und Eigenverantwortung und weist über die aktuelle wahltaktisch
motivierte Steuersenkungsdebatte hinaus."

Zudem erführen, so Dörflinger, die gesellschaftlich wertvollen
Tätigkeiten in Familie und Ehrenamt eine bessere Anerkennung. Hier
geht das Kolpingwerk Deutschland indes noch weiter. Statt eines
Existenz sichernden, bedingungslos ausgezahlten Bürgergeldes, wie es
Ministerpräsident Althaus vorsieht, schlägt der katholische
Sozialverband eine Staffelung des Bürgergeldes in ein Basisbürgergeld
für alle Einwohner und einen Zuschlag für diejenigen vor, die
außerhalb der Erwerbsarbeit tätig sind. Damit solle insbesondere eine
Besserstellung von Familien erreicht werden, erklärt Dörflinger
weiter. "Die in den Familien erbrachten Leistungen, die nicht zuletzt
auch Voraussetzung für die wirtschaftliche Wertschöpfung sind, werden
in unserer Gesellschaft nach wie vor weit unter Wert gehandelt. Mit
einer besseren Anerkennung aller gesellschaftlich wertvollen Arbeit
gewinnen die Bürgerinnen und Bürger an Wahlfreiheit - Freiheit, die
sie schöpferisch zur gesamtgesellschaftlichen Wohlstandsmehrung
nutzen werden."

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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